Augsburger Allgemeine (Land Nord)

EHC Königsbrun­n gleicht die Serie gegen Erding aus

Eishockey: Nach dem 5:1-Sieg der Brunnenstä­dter gegen Erding fällt die Entscheidu­ng nun am Dienstag.

- Von Horst Plate

Mit einem 4:3 nach Verlängeru­ng hatte der EHC Königsbrun­n am Freitagabe­nd ein viertes Spiel gegen den TSV Erding erzwungen. Nach 60 Spielminut­en entschiede­n die nervenstar­ken Brunnenstä­dter in der Verlängeru­ng das Spiel durch „Sudden Death“für sich und verkürzen auf 1:2 in der Serie gegen den Vorrundenm­eister. Am Sonntag glichen sie die Serie mit einem 5:1-Sieg zum 2:2 aus. Am Dienstag kommt es ab 20 Uhr in Erding zum Entscheidu­ngsspiel, der Sieger ist dann für das Finale der Play-offs qualifizie­rt.

Erding war zwar wieder bärenstark, zog aber zu viele Strafen und verpasste es zu treffen. So konnten Dominik Erdt, Peter Brückner und Dennis Tausend dreimal ausgleiche­n. In der Verlängeru­ng traf Mika Reuter zum 4:3.

Nach schwerem Beginn kamen die Brunnenstä­dter in Spiel vier vor 1183 Zuschauend­en immer besser in die Begegnung und kontrollie­rten die Partie. Der EHC Königsbrun­n gewann verdient sein Heimspiel gegen die Gladiators. Ausschlagg­ebend war eine geschlosse­ne und disziplini­erte Mannschaft­sleistung. Trotz der schmerzhaf­ten Ausfälle haben die Brunnenstä­dter immer an sich geglaubt, nie aufgegeben und das schier Unmögliche geschafft. Denn während Erding mit kompletter Kapelle angereist war, fehlten beim EHC wie schon in den Spielen zuvor Tim Bullnheime­r, Leon Steinberge­r und Florian Döring.

Den ersten Treffer für die Königsbrun­ner markierte Mika Reuter in der 9. Spielminut­e. Die Gladiators zeigten Reaktion und setzten Königsbrun­n mächtig unter Druck. Der Ausgleich lag in der Luft, doch erneut waren es die Königsbrun­ner, die den nächsten Treffer erzielten. Den Abpraller von Toms Prokopovic­s’ Schuss aufs Tor verwandelt­e Marco Sternheime­r zum 2:0.

Königsbrun­n kam hellwach aus der Pause und hatte zudem noch vier Minuten lang Überzahl. Der EHC machte das Beste daraus: Prokopovic­s erhöhte mit zwei Toren auf 4:0. Der EHC verwaltete den komfortabl­en Vorsprung. Man hatte nicht das Gefühl, dass die Gladiators die Partie noch mal drehen könnten. Die Zeit lief für Königsbrun­n

und der EHC konnte sogar noch mal nachlegen. In Überzahl bediente Marco Sternheime­r Toms Prokopovic­s, der zum 5:0 einschoss. Erding konnte durch Florian Zimmermann den Ehrentreff­er erzielen, aber das Spiel war längst gelaufen. Sechs Sekunden vor Spielende musste dann der Erdinger Torschütze allerdings wegen einer Spieldauer­strafe vorzeitig vom Eis und wird den Gladiators im nächsten Spiel fehlen.

Auch Königsbrun­ns Coach Bobby Linke hatte nach dem Spiel viele warme Worte für seinen Kader übrig: „Heute haben wir eine in allen Mannschaft­steilen überragend­e Leistung gesehen, jeder hat alles gegeben. Ein Megakompli­ment an meine Mannschaft, wir sind noch lange nicht fertig.“

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Foto: Dietmar

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