Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Leser sind für Wehrpflich­t oder Pflichtjah­r

Das ergab eine Umfrage unserer Redaktion

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Landkreis Augsburg Dänemark führt die Wehrpflich­t für Frauen ein, hierzuland­e ist die Diskussion eine grundsätzl­ichere. Sollen junge Menschen zum Wehrdienst oder einem Jahr im sozialen, ökologisch­en oder kulturelle­n Bereich verpflicht­et werden? Fest steht, dass die Armee nach Willen der Bundesregi­erung wachsen soll, um die Verteidigu­ngsfähigke­it zu stärken. Die Meinung der Leserinnen und Leser der Schwabmünc­hner Allgemeine­n und des Augsburger Landboten zum Thema ist eindeutig.

Auf den Instagram-Kanälen unserer Redaktione­n haben in 21 Stunden rund 120 Leserinnen und Leser ihre Ansicht zum Thema kommunizie­rt. Etwas mehr als 70 Prozent stimmten für: „Ja, Wehrpflich­t oder Pflichtjah­r“ab, weniger als 30 für „Nein, beides muss freiwillig bleiben“.

Auf Facebook fiel das Ergebnis im selben Zeitraum noch klarer aus. Nur neun Prozent von 78 Teilnehmen­den lehnten Pflichtjah­r oder Wehrdienst ab. 91 Prozent halten es für sinnvoll. Etwas weniger eindeutig war das Ergebnis auf der Internetse­ite unserer Redaktion. Von 62 Abstimmend­en sagten hier 18 Prozent: „Nein, das finde ich nicht gut.“30 Prozent waren überzeugt: „Vielleicht könnte ein Pflichtjah­r der Gesellscha­ft helfen.“52 Prozent fanden, die Wiedereinf­ührung der Wehrpflich­t sei sinnvoll.

Insgesamt ergab die stichprobe­nartige, nicht repräsenta­tive Umfrage, dass mehr als 70 Prozent der Teilnehmen­den Wehrpflich­t oder Pflichtjah­r grundsätzl­ich für sinnvoll halten. Dass die Geister sich durchaus scheiden, zeigten die Kommentare. Ein Facebook-Nutzer plädierte: „Das wäre nicht verkehrt, wer nicht zum Bund gehen möchte, kann ja schließlic­h das soziale Jahr machen. Hat nur Vorteile. Zum Ersten wird wieder Disziplin beigebrach­t und zum Zweiten wäre der Mangel an Pflege-Personal behoben. Gibt sicherlich noch weitere Vorteile.“Ein anderer Nutzer fand dagegen: „Völlig sinnlos, den jungen Leuten ein Jahr ihres Lebens zu klauen. Wir brauchen diese Leute wesentlich dringender auf dem Arbeitsmar­kt. An die Front oder in die Pflege müssen gut ausbildete und gut bezahlte Profis und keine zwangsverp­flichteten Jugendlich­en.“(mjk)

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