Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Sein spektakulärster Treffer landete im eigenen Netz
AZ-Elferkette: Andreas Schmidt vom CSC Batzenhofen-Hirblingen ist ein beinharter Innenverteidiger und großer Bergdoktor-Fan. Für seine Hobbys begibt er sich aufs Eis und auf Expeditionstour in die Neusäßer Wälder.
„Ando ist unser Abwehrrecke, er ist zuverlässig, ehrgeizig und zudem menschlich total in Ordnung“, sagt der Trainer des CSC Batzenhofen-Hirblingen, Jürgen Fuchs, über seinen Innenverteidiger Andreas Schmidt, der 1985 beim CSC seine ersten Tritte gegen das runde Leder machte. „Ando“, der schon für den TSV Neusäß in der Landesliga auflaufen durfte, verdient seine Brötchen als Maschinenbauingenieur. Im Winter geht der gebürtige Täfertinger gerne Skifahren am Wilden Kaiser oder liefert sich harte Eishockey-Matches im Trikot der „Inninger Schweinehunde“. Mit seinem siebenjährigen Sohn durchstreift der 43-Jährige beim sogenannten „Geocaching“, einer GPSbasierten Schnitzeljagd, die Wiesen und Wälder des Täfertinger Umlands.
1. Bunte oder schwarze Schuhe?
Da muss ich, meinem Alter entsprechend, schwarz sagen. Meine Lieblingsschuhe sind die „Copa“von Adidas, wobei es mittlerweile schwer ist, überhaupt noch schlichte Schuhe zu finden. Für den Kunstrasen habe ich mir extra Tausendfüßler gekauft, weil mir sonst meine Haxen so weh tun. (lacht)
2. Haaland oder Kane?
Harry Kane, würde ich sagen. Er ist ein wahnsinnig angenehmer und sympathischer Typ. Zudem ist er nicht so überbewertet wie Ronaldo oder Messi, die ich beide nicht mag. Früher fand ich Bixente Lizarazu als linken Außenverteidiger bei den Bayern immer klasse.
3. FCA oder FCB?
FC Bayern, eindeutig. Da muss mein Sohn auch aktuell drunter leiden. Er sympathisiert aktuell mit dem FCA und wir duellieren uns deshalb zu Hause immer köstlich. Was den Saisonverlauf der Bayern angeht, war die letzten zwei Jahre zu viel Unruhe drin. Ich hoffe, dass Max Eberl sie wieder in die Spur bringt und zukunftsfähig macht.
4. Ordnungsfanatiker oder Chaot?
Durch und durch Ordnungsfanatiker. Meine Frau könnte einige Beispiele dafür liefern. Im Haushalt teilen wir die Arbeit natürlich auf und ich würde mich tatsächlich als Heimwerker bezeichnen. Das mit der Ordnung war bei mir immer schon so. Ein Freund von mir war während des Studiums immer verwundert, weil meine Stifte immer parallel auf dem Tisch liegen mussten. (lacht)
5. Fisch oder Fleisch?
Beides eigentlich. Am liebsten mag
ich Wurstsalat in der schweizerischen Variante. Der schmeckt mir zu Hause von meiner Frau am besten, und das sage ich nicht einfach so. (lacht)
6. Helene Fischer oder AC/DC?
Da würde ich auch beides sagen. Die Kabinen-Musik der jüngeren Generation ist gar nicht meins. Da kann man ja teilweise nicht mal ein Genre ausmachen. Für mein Gefühl schläfert das uns vor dem Spiel eher ein. Mit meiner Familie schaue ich gerne Musicals. „König der Löwen“in Hamburg oder „Tanz der Vampire“in Köln kann ich sehr empfehlen.
7. Schafkopf oder Playstation?
Schafkopf. Es wird bei uns in der Mannschaft aber nur noch sehr wenig gespielt. Eine Zeit lang haben wir nach dem Training im Sportheim immer „Schnauz“gezockt. Das ist dann öfter zu einem sogenannten „Todes-Schnauz“eskaliert. Da gibt es dann extra Regeln wie ein Toilettenverbot oder, dass eine Hand ständig auf dem Tisch liegen muss. Bei dreimaligem Regelverstoß zahlt man eine Goaßmaß.
8. Festzelt oder Disco?
Wir gehen jedes Jahr zusammen mit unserer Damenmannschaft auf den Plärrer, das ist dann immer eine ganz coole Truppe. Ab und zu sieht man mich vielleicht auf der Wiesn, aber das ist mir mittlerweile zu überlaufen und die Heimreise mit lauter Besoffenen im Zug ist jetzt auch nicht das Allerbeste. (lacht)
9. Tore schießen oder verhindern?
Prinzipiell sage ich als Innenverteidiger natürlich, Tore verhindern. In die Situation, ein Tor zu schießen, komme ich leider nicht so oft, wobei ich bei einer Ecke schon immer mit vor gehe. In der letzten Sommervorbereitung habe ich ein spektakuläres Tor per Flugkopfball geschossen. Eine richtig schöne Bude, aber leider ins eigene Netz. (lacht)
10. Buch oder Kino?
Habe ich beides schon lange nicht mehr gemacht. Die Auswahl im Kino ist mittlerweile nicht mehr so attraktiv. Die meiste Zeit suchen meine Frau und ich uns etwas in den Mediatheken der ÖffentlichRechtlichen aus. Ich habe überlegt, ob ich das jetzt sagen soll, aber ehrlicherweise haben wir in kürzester Zeit alle 16 Staffeln vom Bergdoktor geschaut. Man kann sich einfach berieseln lassen und ab und zu ist es ja auch spannend. Ich fürchte, ich bin mittlerweile echt ein Bergdoktor-Fan. (lacht)
11. A-Klasse oder Kreisklasse?
Für mich persönlich ist die Kreisklasse keine Option mehr, da bin ich einfach zu alt und zu langsam. Aber wir hatten vor der Saison schon größerer Ambitionen und ich finde es etwas schade, dass wir das so leichtfertig weggeworfen haben. Da unser Coach im Sommer aufhört, wollen wir für ihn in den verbleibenden Spielen der Saison noch einmal alles geben und zeigen, was in uns steckt!