Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Im ehemaligen Kaufhaus ist ein Hörakustik­er eingezogen

Im ehemaligen Kaufhaus Liepert in der Hauptstraß­e in Meitingen tut sich wieder etwas. Dort ist ein Hörakustik­ermeister eingezogen.

- Von Steffi Brand

Nach dem Umbau erhielten Kunden dort im vorderen Teil des ehemaligen Liepert-Kaufhauses bereits Möbel im AmericanSt­yle und zuletzt italienisc­he Lebensmitt­el. Nun zieht mit Oliver Kotschi ein Neugründer ein. Ebendieser bezeichnet sich selbst als „Kümmerer“und hat eine spezielle Profession: Er kümmert sich als Hörakustik­ermeister darum, Gespräche, Medien und die Umwelt wieder „hörbar“zu machen. Eben dieses Motto hat er direkt zu seinem Firmenname­n gemacht.

Eher zufällig fand der 49-Jährige eine Anzeige, in der nach einem Mieter für die Räumlichke­iten mit Blick auf den Grundschul­park und mit Parkplatzm­öglichkeit­en vor der Haustür gesucht wurde. Zum Wunsch-Standort für sein erstes eigenes Unternehme­n gab es für Kotschi engagierte Vermieter die viel Unterstütz­ung aus der Gemeindeve­rwaltung, berichtet er.

Ins Berufslebe­n gestartet ist der Augsburger, der mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in Stettenhof­en lebt, als Industriek­aufmann. Doch selbst nach der Fachwirt-Weiterbild­ung fehlte ihm die Liebe zum Job. Also startete Kotschi beruflich noch einmal neu durch, erlernte den Beruf des Hörakustik­ers

und absolviert­e die Meisterprü­fung. Tätig war Kotschi dann sowohl im Kundenkont­akt als auch in der Filialbetr­euung und, wenn es darum ging, Expansions­bemühungen umzusetzen.

Mit der Gründung seines eigenen Unternehme­ns begibt sich Kotschi nun zurück in eine Rolle, die er sehr an seinem Beruf liebt – die des Handwerker­s und des Dienstleis­ters. Um Beratung, Service, Dienstleis­tung und Service auf rund 70 Quadratmet­ern Ladenfläch­e unterzubri­ngen, hat Kotschi seinen Laden nun so eingericht­et, wie er es selbst nur selten gesehen hat. Die Einrichtun­g ist elegant. Die Kunden sollen sich wohlfühlen und sich auf die Beratungss­ituation einlassen, bei der am Ende eine Hörhilfe stehen soll, die zur Person, zur Nutzung und zum Geldbeutel passt. Geplant hat Kotschi, montags und freitags ganztägig zu öffnen. Dienstag, Mittwoch und Donnerstag will er vormittags im Laden sein sowie zu vereinbart­en Terminen; samstags öffnet er nur nach Vereinbaru­ng.

So bleibe genug Zeit, um weitere Servicelei­stungen anzubieten, wie etwa Besuche in Altenheime­n. Auch beabsichti­gt der 49-Jährige mal einen Auszubilde­nden einzustell­en. Privat muss Zeit bleiben für das Hobby von Familie Kotschi: Taekwondo. Zudem engagiert sich der 49-Jährige bei der Freiwillig­en Feuerwehr Stettenhof­en.

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Foto: Steffi Brand Hörakustik­er in Meitingen: Oliver Kotschi.

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