Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Eine königlich musikalische Weltreise in Biberbach
Das Biberbacher Blasorchester bezieht sein Publikum beim Frühjahrskonzert mit ein.
Das Blasorchester Biberbach spielte beim Frühjahrskonzert in der Schulturnhalle auf. Das Publikum ließ sich vom Orchester auf eine musikalische Reise von der ehemaligen Kaiserstadt Wien über irische Grafschaften bis hin zur griechischen Mythologie entführen.
Als Motto für seine Premiere hatte sich der seit Jahresanfang tätige musikalische Leiter Maximilian Macha und sein Ensemble den Titel „gekrönte Häupter“ausgewählt. Mit dem Titel „Festmusik der Stadt Wien“, welchen der Komponist Richard Strauss seinerzeit als Dank an den Wiener Stadtrat arrangierte, startete das Orchester schwungvoll in den Konzertabend. Als Tradition hat es sich in Biberbach bewährt, dass die Musiker ihren Gästen einen Einblick in den Kontext der Stücke geben, bevor sie diese zum Besten geben. So befragten zwei Akteurinnen vor dem Stück „Cassiopeia“, welches die Legende einer griechischen Königin erzählt, die Sterne, ob den der neue Dirigent auch wirklich zum Orchester
passe. Schnell wurde klar, dass Maximilian Macha, vom Sternzeichen Widder, sehr gut zu den Eigenschaften und Charakteren des Orchesters passt. In die Welt der Oper führte der Dirigent mit seinen Musikern die Zuschauer in der Folge mit dem Stück „Elsas Zug zum Münster“aus „Lohengrin“.
Beim „Krönungsmarsch“aus der Oper „Der Prophet“zeigte das Orchester seine Bandbreite. Eine Anekdote aus dem Register der Klarinetten leitete den modern geprägten
Schlussteil des Konzerts ein, welcher zunächst mit dem bekannten Titel „Bohemian Rhapsody“von Freddy Mercury startete. Das Musical „Chess“handelt von zwei rivalisierenden Schachgroßmeistern und bietet sowohl emotionale und dramatische Passagen als auch Rockballaden. Nachdem die beiden Vorstände Babara Köhler und Michael Küchelbacher sich bei allen Mitwirkenden bedankt hatten, bot das Orchester noch eine Zugabe, den „Kaiserin Sissi Marsch“.