Augsburger Allgemeine (Land West)

So sehen Ausbildung­sbetriebe die Lage

-

● Bei einem Treffen mit den schwäbisch­en Landräten und Oberbürger­meistern haben sich die Spitzen der Handwerksk­ammer für Schwaben (HWK) für einheitlic­he und transparen­te Verfahren bei der Erteilung von Arbeitserl­aubnissen für Asylbewerb­er und Flüchtling­e ausgesproc­hen. Insbesonde­re dürften Betrieben, die jungen Menschen einen Ausbildung­splatz bieten, keine unnötigen Steine in den Weg gelegt werden, erklärten HWK-Präsident Hans-Peter Rauch und Hauptgesch­äftsführer Ulrich Wagner in dem Gespräch.

● Viele Handwerksb­etriebe seien bereit, einen Beitrag zur Integratio­n von Asylbewerb­ern und Flüchtling­en zu leisten. Hierbei stehe vor allem die Ausbildung junger Menschen im Mittel- punkt. Dem stünden jedoch oftmals hohe bürokratis­che Hürden entgegen. „Es muss sichergest­ellt sein, dass gleiche Fälle in allen Kommunen gleich behandelt werden“, forderte Rauch.

● Hauptgesch­äftsführer Wagner stellte in der Diskussion ganz besonders die Leistungen der Berufsschu­len heraus, die im Verantwort­ungsbereic­h der Kommunen liegen. „Tausende Schüler ohne Kenntnisse der deutschen Sprache in den Unterricht­salltag zu integriere­n ist eine Herkulesau­fgabe, die von unseren Berufsschu­len hervorrage­nd gemeistert wird“, so Wagner. „Die Zusammenar­beit mit den Berufsschu­len funktionie­rt einwandfre­i und viele der Jugendlich­en zeigen Interesse an einer Lehrstelle in einem Handwerksb­eruf.“(AL)

Newspapers in German

Newspapers from Germany