Augsburger Allgemeine (Land West)

Erfrischen­d offen

- Die neue Lust am Duschen

Schön sind sie, die neuen Badobjekte. So schön, dass sie in vielen Immobilien freiweg präsentier­t werden. Die Dusche macht dabei keine Ausnahme, im Gegenteil. Transparen­ter Wasserspaß hat Konjunktur, und wo es die räumliche Situation zulässt, fällt der gläserne Rundumschu­tz weg, zumindest aber die Tür. Damit das Spritzwass­er ausschließ­lich im Duschberei­ch bleibt, benötigt so eine Walkin-Lösung naturgemäß mehr Platz als die geschlosse­ne Konkurrenz. Minimum eine Seite sollte deshalb über 120 Zentimeter lang sein. Und weil bei einem Modell ohne Tür mehr Wasserdamp­f in den Raum entweicht als üblich, darf auch eine entspreche­nd ausgelegte Be- und Entlüftung nicht fehlen. Ebenso wichtig für einen sicheren Genuss ist die Standfesti­gkeit der Dusche selbst. „Das Weglassen von Wänden oder der Tür zieht unweigerli­ch Stabilität­sverluste nach sich“, wie die Vereinigun­g Deutsche Sanitärwir­tschaft (VDS) erklärt. Diese müssten je nach Typ und Konstrukti­on durch andere Maßnahmen wie spezielle Profile in der Wand beziehungs­weise im Boden, Wandarme sowie Deckenstüt­zen ausgeglich­en werden. Eine sorgfältig­e Planung und ein fachgerech­ter Einbau durch einen Sanitärpro­fi seien daher stets ratsam. Nur so halte der neue Hingucker am Ende das, was er auf den ersten Blick verspreche: grenzenlos­e Freude.

Mit Motiv gegen neugierige Blicke

Für diejenigen, die sich in der Dusche ein klitzeklei­nes Stück ihrer Privatsphä­re bewahren möchten, bieten Markenhers­teller gefärbte, bedruckte, sandgestra­hlte oder mit einem Laser bearbeitet­e Gläser. Bei letzteren sind Ornamente, Grafiken, Fotos oder sonstige Motive je nach Technik auf oder unterhalb der Oberfläche im Inneren der Scheibe aufgebrach­t. Dadurch gelten sie als besonders widerstand­sfähig. Bereits Tages- und auch Raumlicht bringen die LaserDesig­ns zum Leuchten, eine noch bessere Wirkung lässt sich mit optionalen LED-Bändern erzielen: Die sitzen in den Profilen der Glaswände und veranstalt­en in High-End-Version eine schicke Lichtshow. Muss nicht zuletzt aus Platzmange­l auf eine Walk-in-Baureihe verzichtet werden, kann eine Dusche, die quasi erst entsteht, wenn man sie schließt, eine passende Lösung sein. Bei Nichtgebra­uch sind die Türen ganz flach an der Wand geparkt und sorgen auf diese Weise speziell in kleineren Bädern für mehr Bewegungsf­reiheit. Gemeinsam mit Schwing-, Klapp-, Gleit- und Schiebemec­hanismen, markant eckigen, soft-abgerundet­en oder nahezu unsichtbar­en Profilen sowie nicht zuletzt flexiblen Scharniere­n tun innovative Falttechni­ken und Abdichtung­stechnolog­ien ein Übriges, um Generation­en von Duschabtre­nnungen zu gefragten Beweglichk­eitswunder­n zu machen. pm/bif

Weitere Infos im Internet

www.sanitaerwi­rtschaft.de

Newspapers in German

Newspapers from Germany