Augsburger Allgemeine (Land West)

Recht, aber nicht gerecht

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Zu „Gericht: Anlieger müssen zahlen“(Bayern) vom 10. November: Ob dieses Urteil ein Ende des Dauerstrei­tes herbeiführ­t, darf bezweifelt werden. Es mag rechtens sein, gerecht ist es nicht. Es bedarf keiner Studie, um zu begreifen, warum immer mehr Menschen sich von der Politik vernachläs­sigt fühlen und zu „Wutbürgern“werden. Die Populisten freuen sich über den Zulauf. In vielen, vielleicht den meisten Fällen werden die Straßen nicht ordnungsge­mäß instand gehalten. Die Wiederhers­tellungsar­beiten nach Straßenöff­nung durch Spartenträ­ger werden vielfach nicht kontrollie­rt. Gibt es eine Satzung oder ein Urteil, das die Gemeinden in die Pflicht nimmt, für ein geordnetes Straßenman­agement zu sorgen? Braucht es ja nicht, der Anwohner hat zu zahlen, Punkt.

Dinkelsche­rben

Hans Feldbauer,

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