Augsburger Allgemeine (Land West)

Der Clinton-Flügel „hat sich zum Affen gemacht“

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sich zum Affen gemacht und ist am Ende“, schreibt Newell.

Die Wahl war auch eine Abstimmung gegen die Politik von Barack Obama. Der noch amtierende Präsident hat nach acht Jahren im Oval Office Beliebthei­tswerte, die besser sind als die des in Amerika als Ikone gefeierten Ronald Reagan – klar über 50 Prozent. Die andere Hälfte jedoch scheint er liegen gelassen zu haben. Sie wollte nicht die Fortsetzun­g seiner Politik. Zumindest nicht durch die Person Hillary Clinton.

Wie viel Personalie bei der Wahlentsch­eidung eine Rolle spielte und wie viel Sachpoliti­k? Spekulatio­n. „Obama und sein politische­s Vermächtni­s gehören zu den größten Verlierern im Drama vom Dienstag“, stellt Josh Kraushaar im National Journal fest. Die Nach-Clinton-Demokraten jedenfalls müssen sich nun neu aufstellen, personell und programmat­isch. Und es muss schnell gehen. 2018 stehen die nächsten Wahlen an, zum Repräsenta­ntenhaus und zum Senat.

Dass die First Lady Michelle Obama, im Wahlkampf für ihre kluge Unterstütz­ung Clintons hochgelobt, zur Retterin der Partei heranreift, ist netter Diskussion­sstoff. In der Realität wird sich die Juristin und Mutter aber reiflich überlegen, ob sie sich für politische Abenteuer hergeben will – noch dazu für solche mit äußerst ungewissem Ausgang. Ernsthafte Anzeichen dafür gibt es nicht. Michael Donhauser, dpa

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Foto: Brendan Smialowski, afp Aus und vorbei: Anhänger der Demokraten trauern.

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