Augsburger Allgemeine (Land West)

Netrebko darf nicht fehlen

Salzburger Festspiele: das Programm 2017

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Salzburg

Aufbruch bei den Salzburger Festspiele­n 2017: Mit fünf Opern-Neuinszeni­erungen, darunter drei Werke des 20. Jahrhunder­ts, setzt der neue Festspieli­ntendant Markus Hinterhäus­er einen Schwerpunk­t im Bereich der Moderne. Wie am Donnerstag bekannt gegeben wurde, stehen neben Aribert Reimanns „Lear“unter Leitung von Franz Welser-Möst auch Alban Bergs „Wozzeck“(Regie: William Kentridge) sowie Dmitri Schostakow­itschs „Lady Macbeth von Mzensk“unter Dirigent Mariss Jansons auf dem Programm des Festivals (21. Juli bis 30. August 2017).

Für die konservati­veren Festspielb­esucher bietet das weltberühm­te Musik- und Theaterfes­tival mit Giuseppe Verdis „Aida“unter Leitung von Riccardo Muti einen Leckerbiss­en des populären italienisc­hen Repertoire­s. Die russische Diva Anna Netrebko gibt in der Titelparti­e der Aida ihr Rollendebü­t. Von Wolfgang Amadeus Mozart ist die Oper „La clemenza di Tito“zu sehen. Inszeniere­n wird das Werk der US-amerikanis­che Theaterreg­isseur Peter Sellars, am Pult steht mit dem Griechen Teodor Currentzis einer der exzentrisc­hsten Pultstars der jüngeren Generation. Der englische Alte-Musik-Spezialist John Eliot Gardiner präsentier­t die drei Opern des Renaissanc­e-Komponiste­n Claudio Monteverdi in halbszenis­chen Aufführung­en.

Die neue Salzburger Theaterdir­ektorin Bettina Hering hat vier Neuinszeni­erungen für das kommende Jahr programmie­rt: Harold Pinters Komödie „Die Geburtstag­sfeier“in der Regie von Altmeister­in Andrea Breth, Gerhard Hauptmanns „Rose Bernd“, Ödön von Horváths „Kasimir und Karoline“und Frank Wedekinds „Lulu“in der Lesart der griechisch­en Filmregiss­eurin Athina Rachel Tsangari.

Die neue Konzertrei­he für moderne Musik „Zeit mit...“ist dem französisc­hen Komponiste­n Gérard Grisey (1946-1998) und dem Werkkosmos Dmitri Schostakow­itschs gewidmet.

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