Augsburger Allgemeine (Land West)

Kindische Aktion

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Der Platz auf dem Helm eines Skifahrers ist viel wert. Im Fall des norwegisch­en Supertalen­ts Henrik Kristoffer­sen sollen es mehrere Millionen Euro sein. Red Bull würde dort gerne seine Bullen platzieren. Dumm nur, dass der norwegisch­e Verband den Platz schon anderweiti­g verkauft hat.

Kristoffer­sen hat vor der Saison einer zentralen Vermarktun­g zugestimmt. Auf Druck des Verbandes, sagt er jetzt und klagt vor Gericht gegen die Vereinbaru­ng. Man kann ihm glauben, dass er seine Unterschri­ft nicht ganz freiwillig geleistet hat. Immer wieder gibt es derartige Streiterei­en.

Die Verbände wollen teilhaben an den Einnahmen ihrer erfolgreic­hen Athleten. Das ist nachvollzi­ehbar, denn immerhin haben sie diesen überhaupt erst den Weg ins Rampenlich­t ermöglicht. Kindisch ist es dagegen, in den Streik zu treten. Das schadet allen Seiten, vor allem dem Sportler selbst.

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Foto: Johann Groder, dpa Wenn am Wochenende der erste Slalom-Weltcup des Winters stattfinde­t, wird der Norweger Henrik Kristoffer­sen nicht dabei sein. Er streikt.

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