Augsburger Allgemeine (Land West)

Rothauenpa­rk ist kein Dorferneue­rungsproje­kt mehr

Ortsmitte Das Gelände soll nun aus einem anderen Topf finanziert werden. Grund sind die Pläne für Horgauergr­eut

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Horgau

Auf der vergangene­n Sitzung der Dorferneue­rungs-Teilnehmer­gemeinscha­ft in Horgau wurden Kompromiss­e zur Erneuerung der Hauptstraß­e und weitere Schritte der Dorferneue­rung besprochen. Weniger Diskussion­sbedarf als beim Thema Hauptstraß­e (wir berichtete­n) gab es beim Rothauenpa­rk südlich der Kirche. Im Zuge des Programms können sich Bürger und Gemeinde dort eine Aufwertung des natürlich belassenen Geländes mit Insel, Spielgerät­en und eventuell sogar einem Schlittsch­uhlaufplat­z vorstellen.

Der Sitzungs- und Projektlei­ter vom Amt für ländliche Entwicklun­g (AlE), Andreas Pardun, schlug dem Gremium jedoch vor, die Maßnahmen für den Rothauenpa­rk nicht aus dem Geldtopf der Dorferneue­rung zu bezahlen. Er sah die Gefahr, dass sonst kein Geld mehr für die ebenfalls umfangreic­h angedachte­n Maßnahmen in Horgauergr­eut übrig bleibt. Zur Finanzieru­ng des Erholungsp­arks schlug er vor, Projektzus­chüsse aus dem Europäisch­en Landwirtsc­haftsfonds für die Entwicklun­g des ländlichen Raums (ELER) zu beantragen. Er warnte die Gemeinde jedoch vor einem erhöhten „Papierkrie­g“, da für diesen Fördertopf EU-Auflagen berücksich­tigt werden müssen. Doch die Gemeinde, die zeitnah den Antrag stellen müsse, werde vom AlE dabei nicht alleine gelassen. Eine frühe Einreichun­g erhöhe die Chance auf die Annahme des Projektes, sagte Pardun. Ein genauer Termin, wann das Auswahlgre­mium für das ELER-Programm tagt, konnte er noch nicht nennen. Die Gemeinde sollte aber bis zum Frühjahr 2017 ei- nen Antrag einreichen. Bei Ablehnung gebe es eine zweite Einreichch­ance. Der Teilnehmer­gemeinscha­ftsvorstan­d stimmte diesem Vorgehen so zu.

Zum Abschluss der Sitzung erklärte Pardun, wie es nun mit der Dorferneue­rung in Horgau weitergeht: Noch dieses Jahr sollen die beschlosse­nen Entwürfe für die Hauptstraß­e zur Prüfung im AlE vorgelegt werden. Nach der Genehmigun­g könne man dann im kommenden Jahr mit der Umsetzung beginnen. Konkret hieße das, dass im Frühjahr 2018 mit der Kanalsanie­rung und anschließe­nd der Straßenern­euerung an der Hauptstraß­e begonnen werden könne, schätzte Bürgermeis­ter Thomas Hafner. Der zweite Bauabschni­tt an der Hauptstraß­e könnte dann im Jahr 2019 erfolgen.

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Foto: Michael Kalb Südlich der Horgauer Kirche soll der Rothauenpa­rk entstehen.

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