Augsburger Allgemeine (Land West)

Der Supermond geht auf

Astronomie Er scheint so hell und ist so groß wie seit 70 Jahren nicht mehr

- VON ALEXANDRA SCHNEID

Hobby-Fotografen und Astronomie-Fans bietet sich in wenigen Tagen ein ganz besonderes Naturschau­spiel. In der Nacht von Montag auf Dienstag geht der Supermond am Sternenhim­mel auf. Erde und Mond kommen sich so nah wie selten. Deshalb erscheint der Himmelskör­per besonders hell und um bis zu 14 Prozent größer als ein „normaler“Vollmond. Vor etwa 70 Jahren trat das Phänomen zuletzt auf.

Der Supermond ergibt sich aus zwei Ereignisse­n am Himmel. Erstens: Der Mond umläuft die Erde nicht in einer runden, sondern in einer ellipsenfö­rmigen Kreisbahn. Das bedeutet, dass sich die beiden Himmelskör­per mal nah, mal fern sind. Am Montag rücken sie besonders eng zusammen. Zwischen Erde und Mond werden dann 356 509 Kilometer liegen. Und zweitens: Der Mond durchläuft verschiede­ne Phasen. Deshalb sehen wir ihn unter anderem auch als Vollmond.

Ob der Supermond wirklich so super ist, hängt natürlich vom Wetter ab. Nur bei wolkenlose­m Himmel haben Astronomie-Fans und Hobby-Fotografen den besten Blick. Am Samstagmor­gen kann es in der Region noch schneien, dann wird es laut dem Deutschen Wetterdien­st trocken, aber kalt. Sonne und Wolken wechseln sich ab. Abends kann es neblig werden. Nicht ganz optimale Voraussetz­ungen, um Anfang der Woche den Supermond zu bewundern. Trotzdem sollten Hobby-Fotografen und Astronomie-Fans das Naturereig­nis nicht verpassen. Denn der nächste Supermond soll erst wieder im Jahr 2034 am Himmel aufgehen. Ob man das Phänomen dann bei bestem Wetter bestaunen kann – das steht in den Sternen.

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Foto: dpa

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