Augsburger Allgemeine (Land West)
Der Supermond geht auf
Astronomie Er scheint so hell und ist so groß wie seit 70 Jahren nicht mehr
Hobby-Fotografen und Astronomie-Fans bietet sich in wenigen Tagen ein ganz besonderes Naturschauspiel. In der Nacht von Montag auf Dienstag geht der Supermond am Sternenhimmel auf. Erde und Mond kommen sich so nah wie selten. Deshalb erscheint der Himmelskörper besonders hell und um bis zu 14 Prozent größer als ein „normaler“Vollmond. Vor etwa 70 Jahren trat das Phänomen zuletzt auf.
Der Supermond ergibt sich aus zwei Ereignissen am Himmel. Erstens: Der Mond umläuft die Erde nicht in einer runden, sondern in einer ellipsenförmigen Kreisbahn. Das bedeutet, dass sich die beiden Himmelskörper mal nah, mal fern sind. Am Montag rücken sie besonders eng zusammen. Zwischen Erde und Mond werden dann 356 509 Kilometer liegen. Und zweitens: Der Mond durchläuft verschiedene Phasen. Deshalb sehen wir ihn unter anderem auch als Vollmond.
Ob der Supermond wirklich so super ist, hängt natürlich vom Wetter ab. Nur bei wolkenlosem Himmel haben Astronomie-Fans und Hobby-Fotografen den besten Blick. Am Samstagmorgen kann es in der Region noch schneien, dann wird es laut dem Deutschen Wetterdienst trocken, aber kalt. Sonne und Wolken wechseln sich ab. Abends kann es neblig werden. Nicht ganz optimale Voraussetzungen, um Anfang der Woche den Supermond zu bewundern. Trotzdem sollten Hobby-Fotografen und Astronomie-Fans das Naturereignis nicht verpassen. Denn der nächste Supermond soll erst wieder im Jahr 2034 am Himmel aufgehen. Ob man das Phänomen dann bei bestem Wetter bestaunen kann – das steht in den Sternen.