Augsburger Allgemeine (Land West)

Vogelgripp­e erreicht Bayern

Für Zuchtbetri­ebe um Lindau gilt Stallpflic­ht

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Die für Zucht- und Wildtiere gefährlich­e Vogelgripp­e weitet sich in Deutschlan­d aus und hat inzwischen auch Bayern erreicht. Nachdem in Schleswig-Holstein und Österreich der Geflügelpe­st-Virus vom Typ H5N8 von Wildtieren erstmals auf Puten-Zuchtbetri­ebe übergriff und in Bayern Wildvögel an der Vogelgripp­e verendeten, sind die Behörden alarmiert. Rund um den Bodensee wurden etwa 300 tote Vögel gefunden, davon 100 auf deutscher Seite. Das Landratsam­t Lindau ordnete für 64 Betriebe rund um die Bodensee-Stadt Stallpflic­ht an. Zuvor wurden in der Gegend bei vier toten Wildenten, zwei Möwen und einem Schwan Vogelgripp­e-Viren festgestel­lt. Laut dem Bundesfors­chungsinst­itut für Tiergesund­heit sind, anders als beim Vogelgripp­eTyp H5N1, beim jetzigen Typ H5N8 keine Fälle von Infektione­n beim Menschen bekannt. Das Institut erklärte jedoch, dass sich das Virus verändert haben könnte und warnt die Menschen vor direktem Kontakt mit toten Vögeln.

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