Augsburger Allgemeine (Land West)
Der König der Löwen geht
Abschied Jochen Schweizer begründet sein Aus als Fernseh-Investor mit Expansionsplänen. Der Publikumsliebling hat aber noch andere Gründe
München
Bei vielen seiner Fans sitzt der Schock tief: Jochen Schweizer hat die Start-up-Show „Die Höhle der Löwen“verlassen und wird bei der vierten Staffel nicht mehr dabei sein. Der kahlköpfige Unternehmer aus München war der Publikumsliebling der Vox-Reihe und trat dort von Anfang an als Investor auf. Er selbst begründet den Austritt mit Expansionsplänen seiner Firma. Die Zuschauer wünschen sich schon jetzt ein Comeback des Brillenträgers, der gerne asiatisch anmutende Anzüge trägt.
Berühmt wurde der 59-jährige Familienvater vor allem als Anbieter und ihr Unternehmen Spottster. Ihr Produkt: Eine App, die für Kunden im Internet die billigsten Preise für einen gewünschten Artikel sucht. Thelen warf den beiden Teilnehmern in der Sendung vor, sie hätten sich schlecht vorbereitet. Denn es gebe bereits einen amerikanischen Wettbewerber, mit genau diesem Geschäftsmodell, und in diese Firma habe er bereits investiert. Alle Löwen lehnten ab – auch Jochen Schweizer.
Ein paar Wochen später machte Schweizer dem Start-up dann aber doch noch ein Angebot und verstieß damit gegen eine goldene Regel der Sendung: Dass Entscheidungen über Investments nur dort getroffen