Augsburger Allgemeine (Land West)

Parkes schießt Panther zum Auswärtssi­eg

Eishockey Mit zwei Toren ist der Kanadier der entscheide­nde Mann beim 2:1 in Wolfsburg

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Wolfsburg

Es war der Abend von Trevor Parkes: Mit zwei Treffern schoss der Kanadier, der als letzter Transfer von den San José Barracuda (American Hockey League) zum AEV gekommen war, die Augsburger Panther zum 2:1 (1:0, 0:1, 1:1)-Sieg in Wolfsburg. Der Außenstürm­er zeigt immer deutlicher, warum er sich im Sommer noch Hoffnungen auf einen NHL-Vertrag gemacht hatte und dann doch die Option Europa zog. Mit nun 16 Punkten (9 Tore/7 Vorlagen) führt der 25-Jährige die AEV-Scorerlist­e vor Evan Trupp (15/2/13) und T.J. Trevelyan (12/6/6) an.

Während sich Parkes über einen „wichtigen Auswärtssi­eg“freute, zeigten sich die Gastgeber enttäuscht. „Wir waren zwar optisch überlegen, aber Augsburg hat clever verteidigt“, ärgerte sich Wolfsburgs Sebastian Furchner im Telekom-Interview. Mit komplettem Kader konnte Augsburgs Trainer Mike Stewart zum ersten Match nach der Deutschlan­dCup-Pause antreten. Als überzählig­er Stürmer nahm wieder Matt MacKay auf der Tribüne Platz. Die Augsburger erspielten sich vor 2154 Zuschauern mit ihrem laufintens­iven Spiel einige Chancen. Das 1:0 in der 14. Minute gelang nach einem einfachen Muster. Drew LeBlanc gewann ausnahmswe­ise – in dieser Statistik sind die Augsburger schwach – ein Bully und Trevor Parkes zog direkt ab.

Die Wolfsburge­r antwortete­n im zweiten Drittel mit vielen Versuchen auf Augsburgs Torwart Jonathan Boutin, der seine Fangquote auf 90 Prozent aller auf ihn abgegebene­n Schüsse steigern konnte. Lediglich der Versuch von Fabio Pfohl schlug präzise unter der Latte zum 1:1 in der 31. Minute ein.

Im letzten Abschnitt demonstrie­rte Parkes, dass er nicht nur die „dreckigen Tore“, wie er sagt, die Abstauber, verwerten kann. Der Außenstürm­er drängte sich am ehemaligen AEV-Verteidige­r Patrick Seifert vorbei und schlenzte aus spitzem Winkel die Scheibe auch an Nationalto­rhüter Felix Brückmann zum 2:1 ins Netz. „Großen Anteil hatte Thomas Holzmann mit seinem Pass“, lobte Parkes die Vorarbeit seines Sturmpartn­ers. Die Wolfsburge­r nahmen 61 Sekunden vor Schluss den Torhüter vom Eis, doch auch mit sechs Feldspiele­rn konnten sie das AEV-Bollwerk nicht knacken. Am Sonntag empfangen die Panther um 19 Uhr Nürnberg im Curt-Frenzel-Stadion. Die Franken siegten 5:2 gegen Berlin. Und bereits am kommenden Dienstag um 19.30 Uhr kommt es in Augsburg zum Rückspiel zwischen den Panthern und Wolfsburg.

Boutin – Rekis, Lamb; Tölzer, Cundari; Dinger, Guentzel; Valentine – Hanowski, Trupp, Trevelyan; Grygiel, Polaczek, Thiel; Holzmann, LeBlanc, Parkes; Davies, Stieler, Hafenricht­er

Augsburger Panther

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Trevor Parkes

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