Augsburger Allgemeine (Land West)
„Manchmal habe ich es selbst schwer, einen freien Termin für eine eigene Veranstaltung zu bekommen.“
vom berühmten Maler Christian Ehrhardt stammt, der von 1730 bis 1805 gelebt hat und mit dem Fresco „Göttermahl“eine Hochzeitsszene zeigt. Vor den Trautisch schreiten die Meernymphe Thetis und der achaische König Peleus, die weit weniger bekannt sind als ihr gemeinsamer Sohn Achill, der einer der Helden des Trojanischen Krieges war. Auch erinnert eben dieses Gemälde an die prunkvollste Zeit des Gebäudes (siehe „Kurz informiert“), in der Baron Josef Maria von Zech auf Deubach das Untere Schlösschen wahrlich „barockisiert“hat, wie Elisabeth Morhard es fast schon schwärmerisch bezeichnet.
Auch wenn vom Zech’schen Prunk heute nur noch wenige Details geblieben sind, so freut sich Elisabeth Morhard doch sehr über das „architektonische Juwel, eine Barockperle, die heute ein beliebtes und belebtes Kulturhaus geworden ist“. Dass das rein organisatorisch betrachtet gar nicht so einfach ist, weiß die Leiterin des Bobinger Kulturamtes aus ihrer eigenen Arbeit. „Manchmal habe ich es selbst schwer, einen freien Termin für eine eigene Veranstaltung zu bekommen.“
Ein Blick in den Veranstaltungskalender zeigt: Das Schlösschen rockt. Da gibt es die „Histörchen im Schloss“oder Open-Air-Veranstaltungen wie „Music Goes Picnic“. Bei den „Schlösschen Open“warten schon mal ungewohnte Kunst- und Hörerlebnisse, die Stadt Bobingen hält ihren Sommerempfang mit Kulturpreis-Verleihung und, und, und. Es könnte durchaus noch mehr werden: Ein Sommertheater im Barockgarten, eine Art Freilichtbühne im Park – das würde sich Morhard wünschen zum 50. Stadtjubiläum, das im Jahr 2019 ansteht.
Viele schätzen den einzigartigen Veranstaltungsort, obgleich dieser mit der Mittleren Mühle und der Singoldhalle durchaus Konkurrenz hat in der Stadt. Nicht einmal ein Schlösschen an sich ist in Bobingen eine große Besonderheit.
Auch das Mittlere und das Obere