Augsburger Allgemeine (Land West)

Mehr Schutz vor Staub

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Vertreter von Gewerkscha­ft, Arbeitgebe­rn und der Politik haben sich auf eine Vereinbaru­ng zur Staubminim­ierung beim Bauen geeinigt. Ein „Meilenstei­n“, findet Hugo Herburger, Vorsitzend­er des IG Bau Bezirksver­bandes.

Herr Herburger, warum ist diese Vereinbaru­ng so wichtig?

Weil allein in Augsburg künftig rund 130 Baubetrieb­e ihre Mitarbeite­r besser vor Staub schützen müssen, indem sie nun deutlich verschärft­e Grenzwerte einzuhalte­n haben. Davon profitiere­n etwa 1740 Bauarbeite­r.

Herburger:

Was macht Staub für die Beschäftig­ten so gefährlich?

Staub kann Erkrankung­en der Atemwege hervorrufe­n oder sogar zu Lungenkreb­s führen. Dies gilt insbesonde­re für Quarzstaub, der in fast jedem Baustaub enthalten ist.

Herburger:

Welche Konsequenz­en hat die neue Vereinbaru­ng für die Betriebe?

Die Bauwirtsch­aft muss beim Arbeitssch­utz richtig aufrüsten – von neuen Maschinen bis hin zur Schulung der Beschäftig­ten.

Herburger:

Wer übernimmt die Kosten?

Unserer Einschätzu­ng nach kann ein Großteil der Baustellen schon mit 3000 Euro staubarm gemacht werden. Kleinere Unternehme­n können bis zu 50 Prozent an Zuschüssen von der Berufsgeno­ssenschaft erhalten.

Herburger:

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