Nun gehört dem Bund die Thomas-Mann-Villa

Die Bundesrepublik Deutschland hat die Villa gekauft, in der der Schriftsteller Thomas Mann während seines Exils in den USA wohnte. Das Haus am Rand von Los Angeles sei Heimat für viele Deutsche gewesen, die gemeinsam für eine bessere Zukunft gestritten, dazu um Wege zu einer offenen Gesellschaft gerungen und ein gemeinsames transatlantisches Wertefundament erarbeitet hätten, erklärte Außenminister Frank-Walter Steinmeier am Freitag in Berlin – und fügte an: „In diesem Geist wollen wir das Thomas-Mann-Haus wiederbeleben.“Thomas Mann (1875 – 1955), Autor unter anderem der „Buddenbrooks“und des „Zauberbergs“, lebte von 1942 bis 1952 in dem Haus in Pacific Palisades, nachdem er und seine Familie Deutschland nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten verlassen hatten. Nun soll dort das Andenken an den Schriftsteller gepflegt und der Dialog zwischen Deutschland und den USA gestärkt werden. Der Deutsche Kulturrat, der den Kauf der Villa begrüßte, sprach von einer Residenz für Nachwuchskünstler.