Augsburger Allgemeine (Land West)
Ein Fahrzeug „made in Agawang“
Feuerwehr Warum das große Auto in dem kleinen Ort eine Besonderheit ist
Kutzenhausen-Agawang
Erst seit Kurzem ist das Tragkraft-SpritzenFahrzeug TSFL 44-1 fertig, beim ersten Einsatz hat sich das neue sieben Tonnen schwere Aushängeschild schon bewährt. Das Fahrzeug veranlasste auch Landrat Martin Sailer zu einem Besuch in dem Ortsteil von Kutzenhausen, um sich den Allrounder „made in Agawang“anzuschauen. Denn der 44-1 ist nicht nur das erste Auto seiner Art, welches im Landkreis gebaut wurde, sondern auch das erste Feuerwehrauto, was eine Wehr sozusagen „vor der eigenen Haustür“bauen ließ.
Im letzten Jahr gab’s grünes Licht für ein neues Fahrzeug. Das Alte war seit 1976 im Einsatz und wurde zuletzt in den Ruhestand geschickt. Als die Feuerwehr dann in die öffentliche Ausschreibung ging, holte sich der Agawanger Karosseriebauer Steinle den Auftrag. Ein Glücksfall für die Gemeinde, sagt Bürgermeisterin Silvia Kugelmann. Zusammen mit Martin Sailer warf sie einen Blick ins Innere des neuen Fahrzeugs. Dort kann jetzt alles untergebracht werden, was die Feuerwehr für den Ernstfall benötigt. Der Clou ist das Baukasten-System. Statt Werkzeug und Equipment fest im Fahrzeug zu verbauen, kann das Material je nach Art des Einsatzes, schnell und problemlos ausgetauscht werden. Das macht den TSFL 44-1 vielseitig und flexibel.
Der Landrat staunte über das bis ins kleinste Detail durchdachte Fahrzeug. „Das ist eine tolle Sache“, lobte er die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten. „Made in Agawang“habe Vorbildcharakter, auch für andere Gemeinden. Zu erkennen ist der rote Flitzer übrigens auch von hinten. Denn da prangt die „Skyline“von Agawang.