Augsburger Allgemeine (Land West)
Viele Gäste auf der Tribüne
Bezirksliga Süd Beim TSV Neusäß zog sich eine unheimliche Verletzungsserie durch die Vorrunde. Heute kommt Neuburg
Neusäß
„Es gibt nichts Neues!“Wenn das Gerhard Hildmann, der Trainer des TSV Neusäß, sagt, handelt es sich um eine positive Nachricht. Es bedeutet nämlich, dass keine weiteren Verletzten hinzugekommen sind. Zum ersten Mal in dieser Saison kann er mit dem gleichen Kader wie beim letzten Spiel gegen den TSV Nördlingen II in die zwei von drei aufeinander folgenden Heimpartien gegen den VfR Neuburg (Samstag, 14 Uhr) gehen.
Schon seit Wochen sitzen die Langzeitverletzten Yunus Özcan, Tim Hofbauer, Daniel Scherer und Christian Luichtl auf der Tribüne. Jetzt gesellt sich Christian Wink dazu, dessen Acht-Spiele-Sperre Hildmann noch immer als „Wahnsinn“bezeichnet. „Aber wir können es nicht ändern.“Noch nicht. Der TSV Neusäß hat nämlich Berufung gegen dieses Urteil des Sportgerichts eingelegt.
Das 2:0 gegen den TSV Nördlingen II fand Hildmann „sehr in Ordnung“. Von der Kampfbereitschaft und dem Willen sei es mit das beste Spiel seiner Neusässer Amtszeit gewesen. „Ein Schritt in die Richtung, die ich mir vorstelle“, lobt der Trainer. „Wenn wir gegen den VfR Neuburg eine ähnliche Leistung an den Tag legen, rechne ich mir durchaus Chancen aus.“
Obwohl dann eine Woche noch das Nachholspiel gegen den SC Bubesheim auf dem Plan steht, will Gerhard Hildmann von Platz nichts mehr wissen. „Darauf lasse ich mich nicht mehr ein“, sagt der Coach, der nur noch von zu Spiel denken und die Ziele niedrigen ansetzen will. Doch Hildmann wäre nicht Hildmann, wenn er nicht den gewissen Ehrgeiz ausstrahlen würde: „Schön wäre es schon, wenn wir endlich mal ein Spitzenteam schlagen könnten.“