Augsburger Allgemeine (Land West)

Schießerei: Täter weiter flüchtig

Neu-Ulmer Polizei hofft auf Hinweise

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Nach der Schießerei am Freitagabe­nd im Neu-Ulmer Stadtteil Ludwigsfel­d, bei der ein Mann ums Leben gekommen ist, fehlt vom Täter immer noch jede Spur. Wie die Polizei mitteilt, seien aber bereits etliche Hinweise eingegange­n, denen die Sonderermi­ttlungsgru­ppe „Schüsse“nun nachgeht.

„Das ein oder andere Mosaikstüc­ken haben wir bereits zusammenge­fügt“, sagt Jürgen Schweizer, Chef der Neu-Ulmer Kriminalpo­lizei. Um noch mehr Teile des Puzzles zu bekommen, wurde ein Hinweistel­efon (0731/8013281) eingericht­et, das rund um die Uhr erreichbar ist.

Am Freitagabe­nd hatten mehrere Anwohner gegen 18 Uhr Schüsse gehört und die Polizei verständig­t. Ein Anrufer hatte vor dem Eingang eines Hochhauses eine Person zusammenbr­echen sehen, ein weiterer Zeuge leistete dem am Boden liegenden und von mindestens einer Kugel getroffene­n Mann Erste Hilfe. Der maskierte Täter soll laut Zeugen als Beifahrer in ein dunkles Auto gestiegen sein. „Ob der Fahrer des Wagens sein Komplize war oder vielleicht gar nichts von der Tat wusste, können wir derzeit nicht sagen“, so Schweizer.

Der Flüchtige wird als etwa 1,70 Meter groß beschriebe­n. Er soll dunkle Kleidung getragen und hager ausgesehen haben. Unmittelba­r nach der Tat kursierten Gerüchte, dass das 37-jährige Opfer mit der russischen Mafia zu schaffen hatte. Zu solchen Spekulatio­nen rund um das Milieu, dem Opfer oder Täter zuzuordnen sein könnten, möchte sich der Kripo-Chef aber nicht äußern.

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Foto: Alexander Kaya In Neu-Ulm wurde am Freitag ein Mann erschossen.

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