Augsburger Allgemeine (Land West)

Wie kommt die Hundenase in mein Gesicht?

Technik Mit einem Programm im Handy kann man lustige Sachen mit Bildern machen

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Mit einem Smartphone kannst du Videos und Fotos von dir machen. Ein Programm setzt dir dabei eine Hundenase auf. Oder es lässt dich wie ein Gespenst aussehen. Natürlich nur, wenn du das willst. Das Ganze klappt mit einem Filter. Aber wie findet der Filter dein Gesicht?

Das Smartphone muss zuerst erkennen, dass die Kamera auf dein Gesicht zeigt. Dafür hat es ein Programm, das immer die gleiche, komplizier­te Aufgabe ausführt. Dieses Programm wurde von Menschen trainiert. Sie haben auf sehr vielen Bildern zum Beispiel Augen, Nasen, Lippen und Mundwinkel markiert. Daher weiß das Programm, wo und wie groß die Merkmale im Gesicht sind. Diese Infos speichert das Programm und weiß dann, wie ein Gesicht normalerwe­ise aussieht.

Und was passiert, wenn du ein neues Foto aufnimmst? „Das Smartphone sucht nach Merkmalen auf dem Foto“, sagt ein Experte für Gesichtser­kennung. Ist der Abstand zum Beispiel zwischen Augen, Nase und Mund wie bei vielen anderen Menschen, erkennt das Handy: Aha, ein Gesicht! Jetzt kannst du einen Filter benutzen. Damit kannst du dein Gesicht mit einer Hundenase oder Hasenohren schmücken. Der Filter kann auch dein Gesicht aufblähen oder zusammenqu­etschen. Denn es wird auch die Außenform deines Gesichts erkannt.

Das Programm ist eine App. Sie heißt Snapchat (gesprochen: snäp tschät). Die Programme für Gesichtser­kennung seien in den letzten Jahren besser geworden, sagt der Experte. Schwierig wird es nur, wenn du deinen Kopf auf dem Bild stark zur Seite drehst. Was für unser Gehirn einfach zu erkennen ist, müssen die Programme erst noch lernen.

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Hier ist Platz, damit du etwas zu dem Gedicht malen kannst.
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Foto: dpa So sieht ein bearbeitet­es Bild aus.

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