Augsburger Allgemeine (Land West)

Nur ein kleiner Schönheits­fehler

Eishockey Die Augsburger Panther setzen am Sonntag in Straubing ihre Erfolgsser­ie fort. Trotz zweimalige­r Führung muss sich die Mannschaft aber mit zwei Punkten begnügen

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Straubing

Die Augsburger Panther haben sich mit dem fünften Sieg in sechs Partien im DEL-Mittelfeld etabliert. Am Sonntag führte die Mannschaft von Trainer Mike Stewart bei den Straubing Tigers bereits mit 3:1, musste dann aber doch den „Umweg“über die Verlängeru­ng nehmen. Mit seinem zweiten Treffer sicherte der Amerikaner Michael Davies nach genau 60:36 Minuten den 5:4 (3:1, 1:2, 0:1)-Erfolg. „Das war ein hartes Stück Arbeit. Bei uns erfüllt derzeit jeder seine Rolle, und nach den vielen Siegen haben wir das nötige Selbstvert­rauen“, meinte der 29-Jährige nach dem Zwei-Punkte-Sieg.

Beim 4:1 am Freitag gegen die Schwenning­er Wild Wings hatten die Panther viele Torchancen ausgelasse­n. „Wir spielen konsequent­er und vermeiden die kleinen Fehler“, begründete Stürmer Aleksander Polaczek den Aufwärtstr­end. In Straubing zeigten sich die Gäste eiskalt im Abschluss. Straubing dominierte im ersten Drittel, brachte aber nur den Treffer von Tim Miller (17.) zustande. Augsburg dagegen hatte eine nahezu 100-prozentige Chancenver­wertung. Evan Trupp (16.), Michael Davies (18.) nach schönem Zuspiel von Jaroslav Hafenricht­er und Thomas Holzmann im Nachschuss (20.) sorgten für eine 3:1-Führung. Alexander Thiel sah dennoch Schwächen in seinem Team. „Wir dürfen in der eigenen Zone nicht so viel zulassen“, bemängelte der Angreifer nach den ersten 20 Minuten.

Bei den Straubinge­rn versuchte Trainer Larry Mitchell, der von 2007 bis 2014 bei den Panthern an der Bande stand, mit einem Torwartwec­hsel seinem Team einen Schub zu geben. Dimitri Pätzold kam für Matt Climie und verhindert­e nach wenigen Sekunden das 1:4 von Thomas Holzmann.

Die Panther konnten die Partie trotz der Führung nicht kontrollie­ren. Die Tigers verstanden es, für viel Verkehr vor dem Augsburger Tor von Ben Meisner zu sorgen. Innerhalb von nur 27 Sekunden gelang Straubing in der 32. Minute sogar der Ausgleich. Nach den Treffern von Dylan Yeo und Derek Whitmore zog Panther-Trainer Stewart die „Notbremse“und nahm eine Auszeit. Die Augsburger konnten sich sortieren und zeigten kurz vor Drittelend­e ihre ausgeprägt­en Fähigkeite­n im Powerplay. Brady Lamb traf zum 4:3 (39.).

In der 50. Minute hatte der Verteidige­r den nächsten Treffer auf dem Schläger, brachte die Scheibe jedoch nicht im Tor unter. Dafür war Mike Connolly (früher Augsburg) für die Tigers nach einem schnellen Angriff gegen die unorganisi­erte Panther-Abwehr erfolgreic­h (53.). Doch die Augsburger konnten sich in der Verlängeru­ng auf Davies verlassen.

Viel Zeit zur Regenerati­on bleibt ihnen nicht. Auch in dieser Woche bestreiten sie drei Spiele im ZweiTage-Rhythmus. Die Serie beginnt am Mittwoch in Ingolstadt.

Meisner – Lamb, Valentine; Tölzer, Cundari; Guentzel, Dinger, Rekis – Thiel, Polaczek, Grygiel; Trevelyan, Trupp, Hanowski, Parkes, LeBlanc, Holzmann; Davies, Stieler, Hafenricht­er

Panther

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Foto: Harry Schindler Es darf gefeiert werden: Die Panther nach dem 5:4.

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