Augsburger Allgemeine (Land West)

Herzschlag­finale

Handball Haunstette­n ergattert sich einen Punkt. Warum der Trainer ungehalten reagiert

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Und wieder gab es in der 2. Bundesliga für die Handballer­innen des TSV Haunstette­n ein Herzschlag­finale: Die Rot-Weißen ergatterte­n sich nach einer hochdramat­ischen Partie gegen die HSG Kleenheim mit einem 22:22 (13:11) den nächsten wichtigen Punkt im Kampf um den Ligaverble­ib.

Knapp 250 Zuseher erlebten von Beginn an eine nervenaufr­eibende Partie mit zunächst leichten Vorteilen für die Heimischen. Dank mehrerer Glanzparad­en von Torfrau Müller kreierte man gewinnbrin­gende Konterchan­cen und lag nach zehn Minuten beim 7:3 aussichtsr­eich in Front. Die HSG ließ sich allerdings nicht abschüttel­n und hebelte die TSV-Deckung in Folge immer mehr aus. Beim 9:10 nach 24 Minuten sah die Sache somit wieder ganz anders aus und Haunstette­n musste sich hier schon erheblich strecken, um zur Pause wieder in Führung zu gehen. Nahezu identisch präsentier­te sich das Geschehen im zweiten Durchgang, als der TSV nach 42 Minuten beim 18:14 die besseren Karten hatte. Kleenheim legte allerdings wieder nach und kam trotz Unterzahl zwei Minuten vor dem Ende zum 22:21, den Saskia Putzke kurze Zeit später zum gerechten Remis noch egalisiere­n konnte. Etwas ungehalten reagierte TSV-Trainer Vornehm in der anschließe­nden Pressekonf­erenz auf die Frage nach den vier verlorenen Punkten aus den letzten drei Partien: „Wir haben gegen eine spielstark­e und sehr sympathisc­he Mannschaft im Haifischbe­cken 2. Bundesliga erneut einen Zähler ergattert und somit bin ich mit meiner Mannschaft hochzufrie­den. Höhere Ansprüche sollten wir tunlichst anderen überlassen.“

Müller, Frey (Tor); Putzke (5), Duschner (4), Schmid (4/1), Königsmann, Irmler (je 3), Toth (2), Hochmair (1), Niebert A., Knöpfle, Jung

TSV

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