Augsburger Allgemeine (Land West)
Dolce Vita in der Stadthalle
Konzerte Echo-Preisträgerin Franca Morgano verzaubert die Besucher mit einer besonderen Mixtur
Gersthofen
„Azzuro“, „Mamma Maria“, „O sole mio“- wie könnte das Lebensgefühl des Südens temperamentvoller zum Ausdruck gebracht werden als mit den unvergessenen Hits von Adriano Celentano bis Eros Ramazzotti? Echo-Preisträgerin Franca Morgano und ihre Band haben mit der Italo-PopNacht eine sonnige Portion Dolce Vita nach Gersthofen gezaubert und damit mehrere hundert Gäste in der Stadthalle begeistert.
Und wohl niemand hätte eine solche Mission emotionaler erfüllen können als sie. Der Abend rund um Bella Italia begann zunächst mit einem einfachen flotten Grundrhythmus, doch genau diesen verband man augenblicklich mit unbeschwerten Erinnerungen an Urlaub, Rotwein und die warmen Strände des Mittelmeers. Doch zunächst betrat ein anderer Hochkaräter die Showbühne, welcher nicht weniger italienische Leidenschaft im Blut besitzt - Sänger und Entertainer Joyello, der sogleich mit einer originellen Darbietung überraschte: Diejenigen Songs, die im folgenden Programm ausnahmsweise nicht zu hören sein werden, präsentierte er schlichtweg kurz als zusammenfassendes Medley - unter anderem auch Al Bano und Romina Powers „Sempre sempre“und Umberto Tozzis „Ti amo“.
Doch dann schritt Franca Morgano ins Rampenlicht und überzeugte von den ersten Takten an mit ihrer professionellen Passion: Sie begann ihre musikalische Reise im Jahre mit „Quando quando“, der Mutter aller Italohits, und entführte anschließend zwei Stunden lang mit kräftiger Stimme und leidenschaftli- cher Körpersprache in die mitreißende Popwelt zwischen Mailand und Palermo.
Von Zucchero bis Gianna Nanni1962 ni erstreckte sich das Programm, das sich unter anderem durch eine gelungene Mixtur unterschiedlichster Stile auszeichnete.
Das große Eros-Ramazotti-Medley entwickelte sich zum spannenden Gesangsduell, die Solobeiträge glänzten durch ungebändigte Energie und große Gefühle. Und während die bekannten Klassiker die Gäste immer wieder zum Mitsingen motivierten, präsentierten die Interpreten zwischendurch auch sehr viel seltenere Stücke, die mit gemütvoller Klavieruntermalung oder rasanten Rock-‚n’-Roll-Rhythmen wiederum ihre ganz eigene Wirkungen entfalteten.
Vor allem in den schwelgenden Balladen kam Morganos Stimme am stärksten zur Geltung und der Sängerin