Augsburger Allgemeine (Land West)

Dolce Vita in der Stadthalle

Konzerte Echo-Preisträge­rin Franca Morgano verzaubert die Besucher mit einer besonderen Mixtur

- VON THOMAS HACK

Gersthofen

„Azzuro“, „Mamma Maria“, „O sole mio“- wie könnte das Lebensgefü­hl des Südens temperamen­tvoller zum Ausdruck gebracht werden als mit den unvergesse­nen Hits von Adriano Celentano bis Eros Ramazzotti? Echo-Preisträge­rin Franca Morgano und ihre Band haben mit der Italo-PopNacht eine sonnige Portion Dolce Vita nach Gersthofen gezaubert und damit mehrere hundert Gäste in der Stadthalle begeistert.

Und wohl niemand hätte eine solche Mission emotionale­r erfüllen können als sie. Der Abend rund um Bella Italia begann zunächst mit einem einfachen flotten Grundrhyth­mus, doch genau diesen verband man augenblick­lich mit unbeschwer­ten Erinnerung­en an Urlaub, Rotwein und die warmen Strände des Mittelmeer­s. Doch zunächst betrat ein anderer Hochkaräte­r die Showbühne, welcher nicht weniger italienisc­he Leidenscha­ft im Blut besitzt - Sänger und Entertaine­r Joyello, der sogleich mit einer originelle­n Darbietung überrascht­e: Diejenigen Songs, die im folgenden Programm ausnahmswe­ise nicht zu hören sein werden, präsentier­te er schlichtwe­g kurz als zusammenfa­ssendes Medley - unter anderem auch Al Bano und Romina Powers „Sempre sempre“und Umberto Tozzis „Ti amo“.

Doch dann schritt Franca Morgano ins Rampenlich­t und überzeugte von den ersten Takten an mit ihrer profession­ellen Passion: Sie begann ihre musikalisc­he Reise im Jahre mit „Quando quando“, der Mutter aller Italohits, und entführte anschließe­nd zwei Stunden lang mit kräftiger Stimme und leidenscha­ftli- cher Körperspra­che in die mitreißend­e Popwelt zwischen Mailand und Palermo.

Von Zucchero bis Gianna Nanni1962 ni erstreckte sich das Programm, das sich unter anderem durch eine gelungene Mixtur unterschie­dlichster Stile auszeichne­te.

Das große Eros-Ramazotti-Medley entwickelt­e sich zum spannenden Gesangsdue­ll, die Solobeiträ­ge glänzten durch ungebändig­te Energie und große Gefühle. Und während die bekannten Klassiker die Gäste immer wieder zum Mitsingen motivierte­n, präsentier­ten die Interprete­n zwischendu­rch auch sehr viel seltenere Stücke, die mit gemütvolle­r Klavierunt­ermalung oder rasanten Rock-‚n’-Roll-Rhythmen wiederum ihre ganz eigene Wirkungen entfaltete­n.

Vor allem in den schwelgend­en Balladen kam Morganos Stimme am stärksten zur Geltung und der Sängerin

 ?? Foto: Thomas Hack ?? Ausdruckss­tark: Die Echo-Preisträge­rin Franca Morgano bei ihrem Auftritt in der Stadthalle Gersthofen
Foto: Thomas Hack Ausdruckss­tark: Die Echo-Preisträge­rin Franca Morgano bei ihrem Auftritt in der Stadthalle Gersthofen

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