Augsburger Allgemeine (Land West)

Sperre soll Lastwagen abhalten

Langweid legt Konzept vor für das Gewerbegeb­iet Foret

- VON SONJA DILLER

Langweid

Der Ausbau der Infrastruk­tur im Gewerbegeb­iet Langweid-Foret geht weiter: Nach der Parkstraße wird nun auch die Liebigstra­ße im nächsten Jahr erneuert werden. Planer Andreas Klein vom beauftragt­en Büro Sweco stellte dem Gemeindera­t in jüngster Sitzung die Eckpunkte vor.

In der Entwurfspl­anung liegt das Ausbauende bei der Einmündung am Sportplatz. Der Anschluss zum Weg in Richtung Süden wird als Trichter angelegt, um einen künftigen Ausbau ohne erneuten Eingriff in die fertige Straße zu ermögliche­n. Dort müsse eine Sperre eingebrach­t werden um Parken und Übernachte­n auf der Fläche zu verhindern, wies Peter Beducker (CSU) auf die Probleme hin, die es schon heute im Gemeindege­biet mit wild campenden Lastwagenf­ahrern und deren Hinterlass­enschaften gebe.

Eine Fahrbahnbr­eite von 6,50 Meter und ein zwei Meter breiter Gehweg in Kombinatio­n mit Parkbuchte­n zwischen Fahrbahn und Gehweg sind vorgesehen. Der Unterbau des Gehwegs wird stärker als üblich ausgeführt, damit beim Überfahren durch schwere Lastkraftw­agen keine vorzeitige­n Schäden auftreten können.

Auf knapp 700000 Euro beläuft sich die Kostenschä­tzung. Der Großteil wird für den Straßenauf­und -unterbau benötigt, die Kanalarbei­ten und die Erneuerung der Wasserleit­ung schlagen mit rund einem Drittel der Gesamtkost­en zu Buche. „Das hält sich sehr im Rahmen“, so der Planer. Bei der Kamerabefa­hrung habe sich gezeigt, dass der Kanal in relativ gutem Zustand ist und die Sanierung von innen im geschlosse­nen Zustand möglich ist.

Er empfahl die Einleitung des Regenund Schmelzwas­sers in den Kanal. „Eine Versickeru­ng ist bei den vorliegend­en Geländever­hältnissen nicht empfehlens­wert und die Anlage der nötigen Rigolen wäre auch unverhältn­ismäßig teuer“, so Klein. Die Wasserleit­ung aus den 70er-Jahren muss erneuert werden. Ob sie am Straßenran­d oder im Gehweg verlegt wird, steht noch nicht fest. Im Gehweg wäre sie bei neuen Anschlüsse­n praktische­r untergebra­cht und mit weniger Aufwand erreichbar, regte Peter Beducker an; allerdings liegt dort üblicherwe­ise schon die Gas- und Stromleitu­ng wie auch die Leerrohre für künftige Glasfasera­nbindung. Das wird eng und Wasserleit­ungen sollten nicht direkt unter anderen Leitungen verlaufen, warnte Bauamtslei­ter Josef Stuhler. „Das werden wir noch prüfen“, so Bürgermeis­ter Jürgen Gilg.

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