Augsburger Allgemeine (Land West)
Durststrecke hält weiter an
Handball Bezirksoberliga-Aufsteiger TSV Gersthofen fehlt es an Durchsetzungsvermögen und Konzentration
Die Durststrecke der Gersthofer Handballer hält weiter an. Beim Mitaufsteiger SC Kissing kassierten die Lechstädter mit 20:28 die achte Niederlage in Folge und stecken somit weiterhin im Tabellenkeller der Bezirksoberliga Schwaben fest.
Viel hatten sich die Schützlinge von Trainer Daniel Egetemeir im Vorfeld der Partie gegen den SC Kissing vorgenommen. Man wollte Moral zeigen und sich mit einer engagierten Leistung etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen. Trotz der verletzungsbedingten Ausfälle von Manuel Walter und Christian Boppel konnte Coach Egetemeir einen breiten Kader aufbieten.
Zu Beginn der Partie zeigten die Schwarz-Gelben allerdings die gewohnten Konzentrationsschwächen und so lag man gegen engagiert auftretende Gastgeber schnell mit 4:10 zurück. Erst nach der Umstellung der Abwehr wurde der Kampfgeist etwas geweckt und man konnte sich, auch durch eine konsequentere Leistung im Angriff zur Pause auf 10:13 herankämpfen.
Zu Beginn des zweiten Spielabschnittes zeigten die Gersthofer weiter eine engagierte Leistung und hatten die Chance, in Überzahl beim Stand von 14:12 den Anschluss zu schaffen. Diese Möglichkeit wurde aber durch zwei haarsträubende Ballverluste zunichtegemacht, die die Gastgeber postwendend für zwei schnelle Gegentore nutzten. Durch diese vergebene Chance war der Kampfeswille der Lechstädter dann vollends gebrochen und man ergab sich der Überlegenheit der Kissinger. Mit 20:28 fiel die Niederlage am Ende auch in der Höhe gerechtfertigt aus.
Im Schlussspurt der Hinrunde geht es nun für die Mannen von Coach Egetemeir um die Wurst. Mit dem SC Ichenhausen und der Reserve aus Günzburg stehen noch zwei Kontrahenten im direkten Abstiegskampf auf dem Programm, bei denen unbedingt gepunktet werden sollte. Leicht wird diese Aufgabe allerdings nach den bisherigen Leistungsnachweisen nicht. So mangelt es offensiv immer noch an der nötigen Durchschlagskraft und defensiv leistet man sich zu viele Unkonzentriertheiten.
Bleibt nur zu hoffen, dass jetzt mit dem Rücken an der Wand ein Ruck durch die Mannschaft geht und das Team sich noch einmal steigern kann. Wer sehen will, ob dies gelingt, hat am Samstag um 19.15 Uhr in Ichenhausen die Möglichkeit sich davon zu überzeugen. (tsv-)
TSV Gersthofen: Müller, Niedermeyer (Tor), Markus Walter (5/1), Polz (5/5), Peetz (2), Reithmeir (2), Erhard (2), Schwarz (2), Cvetic (1), Rohrmüller, Elser, M. Kraus, A. Kraus.