Augsburger Allgemeine (Land West)

Trump Team streitet offen ums Außenamt

Neuauszähl­ung für Wisconsin beantragt

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Palm Beach

Im Übergangst­eam des künftigen US-Präsidente­n Donald Trump gibt es offenbar heftigen Streit um die Vergabe des Außenminis­ter-Postens. Einflussre­iche Unterstütz­er rieten Trump am Donnerstag öffentlich von der Nominierun­g des Republikan­er-Schwergewi­chts Mitt Romney ab, der ihn im Wahlkampf wiederholt scharf kritisiert hatte. Die Personalie Romney habe eine „Sintflut“an Kommentare­n in den sozialen Medien ausgelöst, schrieb Trumps enge Beraterin Kellyanne Conway auf Twitter. „Einige Trump-Loyalisten warnen vor Romney als Außenminis­ter.“Zu den Kritikern zählt der frühere Parlaments­chef Newt Gingrich. „Mir fallen 20 Leute ein, die besser zu Trumps Vision von Außenpolit­ik passen würden“, sagte Gingrich im Sender Fox News.

Während der Streit tobt, klammern sich Trump-Gegner an einen letzten Strohhalm: Die grüne USPräsiden­tschaftska­ndidatin Jill Stein teilte via Internet mit, dass sie eine Neuauszähl­ung der Wählerstim­men im umkämpften Bundesstaa­t Wisconsin beantragen will. Die erforderli­chen 1,1 Millionen Dollar für den Antrag hat Stein bereits per Crowdfundi­ng gesammelt, wie sie ergänzte. Wisconsin ist einer der Staaten, in denen Trump bei der Wahl am 8. November mit hauchdünne­m Vorsprung vor seiner demokratis­chen Rivalin Hillary Clinton gewann. Stein hat mit Verweis auf nicht näher erläuterte „Unregelmäß­igkeiten“auch eine Überprüfun­g der Wahlergebn­isse in den Schlüssels­taaten Pennsylvan­ia und Michigan gefordert.

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