Augsburger Allgemeine (Land West)
Ein Rückkehrer im Anflug?
Bezirksliga Süd TSV Dinkelscherben darf sich im Kellerduell gegen den TSV Ottobeuren keinen Ausrutscher erlauben. Deshalb steht der Kessel besonders unter Dampf
Dinkelscherben
Das Wichtigste zuerst: Das wegweisende Nachholspiel am heutigen Samstag zwischen dem TSV Dinkelscherben und dem TSV Ottobeuren (Anpfiff 14 Uhr) kann Stand jetzt über die Bühne gehen. „Zu 95 Prozent wird die Partie stattfinden“, hatte Abteilungsleiter Martin Mehr bereits am Donnerstag gesagt. Nach erneuter Begutachtung ist die Prozentzahl zwar leicht nach unten gegangen, womöglich weicht man aber auch auf das etwas höher gelegene Nebenfeld aus.
Die letzten beiden Heimspiele – das regulär geplante Duell mit dem Tabellennachbarn aus Ottobeuren und die Vorwochenpartie gegen die DJK SV Ost Memmingen – mussten noch witterungsbedingt abgesagt werden. Dies wiederum hat den Druck auf die Lila-Weißen mächtig erhöht: Die Mannschaft von Trainer Jens Lutz liegt drei Zähler hinter dem kommenden Gegner, der auf Relegationsplatz 13 steht. Gelingt ein Sieg, würde man jedoch gleichziehen und den Rückstand auf die Nichtabstiegsränge auf nur noch vier Punkte verringern.
„Ganz klar, wir müssen noch einmal alles in die Waagschale werfen“, fordert TSV-Coach Lutz von seiner Truppe deshalb hundertprozentigen Einsatz. Mut macht die Heimbilanz, schließlich sind die Kaiserberg-Kicker vor heimischer Kulisse noch ungeschlagen unter seiner Leitung (zwei Siege, ein Unentschieden). Ottobeuren siegte dagegen zuletzt mit 2:1 gegen Schlusslicht Schwabegg. Lutz weiter: „Wir werden uns nicht verstecken, aber natürlich auch nicht ins offene Messer laufen.“
Tipps gab es vom Ex-Dinkelscherber und Schwabegger Trainer Herbert Wiest.
Nach einer von Sorgen geplagten Hinserie in der Fußball-Bezirksliga Süd sind die Hoffnungen am Kaiserberg groß, doch noch mit einem guten Gefühl ins neue Jahr 2017 übergehen zu können – und dann ist wohl auch ein ehemaliger Angreifer wieder an Bord. Die Spatzen pfeifen schon vom Dach, dass Thomas Kubina zur Winterpause nach eineinhalb Jahren beim Landesligisten SC Ichenhausen zurückkehren wird. In seinen zwei Spielzeiten zuvor erzielte der 22-Jährige, der in der Jugend damals zum TSV wechselte, 28 Treffer. Tore, die auch im Abstiegskampf nun dringend benötigt werden.