Augsburger Allgemeine (Land West)
Rückschlag für Landsberg
Derivate-Prozess: Klage zurückgewiesen
Landsberg
In Landsberg wird von der „Derivataffäre“gesprochen. Sie hat der Stadt am Lech bislang einen Schaden von über acht Millionen Euro verursacht, einen Oberbürgermeister und einen Kämmerer das Amt gekostet und zwei Gerichte beschäftigt. Gestern hat das Oberlandesgericht München ein Urteil gefällt, das den Vertretern der Stadt so gar nicht gefällt. Die Schadenersatzklage gegen das Bankhaus Hauck & Aufhäuser wegen fehlerhafter Beratung beim Abschluss hoch spekulativer Zinsgeschäfte wurde abgewiesen. Jetzt bleibt nur noch der Gang vor das Bundesverfassungsgericht.
Bereits Mitte Januar 2014 hatte das Landgericht München ein ähnliches Urteil gesprochen. Das Bankhaus sei der falsche Adressat der Klage. Denn zur Beratung der Stadt verpflichtet gewesen sei eine Tochtergesellschaft, mit der die Stadt auch einen entsprechenden Vertrag