Augsburger Allgemeine (Land West)
Die entscheidende Phase
Gut gemacht, AEV: Die Saison verläuft bislang nach dem Geschmack der Fans und Verantwortlichen. Platz fünf kurz vor Halbzeit in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) kann sich sehen lassen. Die Panther haben sich unter die DEL-Größen Berlin, Ingolstadt, Köln und Mannheim geschoben. Wie vor einem Jahr zündeten die AEV-Profis im Spätherbst den Turbo mit sieben Siegen aus den vergangenen neun Spielen.
Auch Ende November 2015 rangierte das Team nach 22 Spieltagen auf Platz vier. Doch dann kam der Dezember und den Spielern klebte das Pech am Schläger. Nur zwei Siege und acht Niederlagen bedeuteten den Anfang vom Ende der Playoff-Träume. Die sportliche Lage hat sich nach nur einem schwarzen Freitag dramatisch gedreht. Die Panther haben – wie alle DEL-Konkurrenten früher oder später – viele Ausfälle zu beklagen.
Trainer Mike Stewart ist als Krisenmanager gefragt und gab in Mannheim erfolgreich den Hans Zach. Der Austro-Kanadier wählte eine ähnliche Taktik wie der ExBundestrainer und ließ hinten Beton anrühren. Auf die Dauer geht das nicht gut. Wenn sich das sportliche Schicksal nicht wieder im Dezember entscheiden soll, muss das Team möglichst komplett sein. Denn einen Vorteil haben die Spitzenklubs gegenüber dem AEV: mehr Tiefe im Kader.