Augsburger Allgemeine (Land West)

„Urlauber können sich sicher fühlen“

Gespräch mit Uri Sharon vom Israelisch­en Verkehrsbü­ro

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Israel ist ein modernes Land mit unglaublic­h vielen Facetten. Städte wie Jerusalem oder Tel Aviv, jede für sich besonders und einzigarti­g, die Sehenswürd­igkeiten, die Kultur und Religionen, sowie die vielen Strände sind Gründe dafür, warum jedes Jahr Millionen Touristen nach Israel reisen. Im Interview mit Marcus Barnstorf spricht Uri Sharon, Leiter des Israelisch­en Verkehrsbü­ros für Deutschlan­d, Österreich und der Schweiz, über perfekte Urlaubsbed­ingungen und warum sich gerade jetzt ein Besuch im Heiligen Land lohnt.

Herr Sharon, deutschlan­dweit sind die Temperatur­en um die null Grad. Welches Wetter erwartet mich in Israel?

Das Klima ist in den Wintermona­ten äußerst angenehm. Aktuell haben wir tagsüber Temperatur­en um die 20 Grad und mehr. In Tel Aviv oder Jerusalem wird es selten kälter als 14 Grad. Als beste Reisezeit gelten das Frühjahr und der Herbst. Im Hochsommer hingegen kann es richtig heiß werden.

Uri Sharon:

Sind Sie mit den aktuellen Touristenz­ahlen des Jahres zufrieden?

Sharon:

Wir sind sehr zufrieden! Im September konnten wir gegenüber dem Vorjahr 30 Prozent mehr Urlauber verzeichne­n. Durchschni­ttlich sieben Nächte verbringen sie im Land. Aber auch für kürzere Aufenthalt­e, beispielsw­eise in Jerusalem oder dem benachbart­en Tel Aviv, das nur 45 Fahrminute­n von der Hauptstadt entfernt liegt, bietet Israel viel Abwechslun­g. Die Hälfte der deutschen Touristen reisen übrigens nach Israel, um Kultur und Geschichte zu erleben. Etwa 20 Prozent sind Pilger, die nicht nur zu Weihnachte­n oder Ostern gerne ins Land kommen. Auch Tel Aviv mit seinem vielfältig­em Nachtleben ist für viele Deutsche ein Reisegrund. Der Flughafen Ben Gurion wird von vielen internatio­nalen Fluggesell­schaften angeflogen. Von Deutschlan­d aus gibt es momentan rund 90 Direktflüg­e pro Woche.

Wie sicher ist das Reisen ins Heilige Land?

Israel ist für Touristen eines der sichersten Reiselände­r und hat nach wie vor eine große Anziehungs­kraft. Im vergangene­n Jahr besuchten uns 3,1 Millionen Touristen aus aller Welt. Knapp 200 000 Gäste davon kamen aus Deutschlan­d. Sie alle haben ohne besondere Vorkommnis­se Israel bereist und sind wohlbehalt­en nach Hause gekommen. Die Hälfte von ihnen will wiederkehr­en. Aufgrund der detaillier­ten Einreisebe­stimmungen können sich Besucher jederzeit sicher fühlen und

Sharon:

sich frei im Land bewegen. Die Heiligtüme­r, Sehenswürd­igkeiten und Kulturerbe­stätten sind in der Regel ganzjährig frei zugänglich.

Was können Sie Urlaubern in Israel empfehlen?

Das Land bietet eine interessan­te Mischung aus ein bisschen von allem: Orient und Okzident, Alt und Neu, historisch­e, religiöse Stätten, Strand- und Aktivurlau­b. Auch kulinarisc­h bietet Israel für jeden Geschmack etwas. Die Bevölkerun­g des Heiligen Landes ist ausgesproc­hen polyglott. Neben Hebräisch sprechen viele auch Englisch, sodass die Verständig­ung meist sehr unproblema­tisch ist.

Sharon: Weitere Infos im Internet

www.goisrael.com www.citiesbrea­k.com Es spricht einiges dafür, über Weihnachte­n oder Silvester auf Kreuzfahrt zu gehen: Viele Feiertage, eine besondere Umgebung für den Jahreswech­sel, und für das Weihnachts­menü ist auch gesorgt. Die Kreuzfahrt­branche boomt, und in der Ferienzeit ist das Rundumprog­ramm der Schiffe besonders begehrt. Da viele Hotels vor allem im Mittelmeer­raum über die Wintersais­on geschlosse­n haben, sind Plätze auf den schwimmend­en Hotels zusätzlich begehrt. Wer gute und vor allem noch günstige Kabinen will, muss daher früh dran sein. Ab August kann man anfangen zu buchen. An sich ist die Silvesterk­reuzfahrt kein Wundereven­t: „Es ist alles wesentlich unspektaku­lärer, als einige Reiseunerf­ahrene vielleicht denken“, sagt Oliver Wulf, der ein Reisebüro betreibt. Weder gebe es spezielle Routen noch werde das Schiff umgebaut, erzählt er. „Die Reedereien fahren turnusmäßi­g die Routen, die in der Wintersais­on geplant sind.“Dabei stehen hauptsächl­ich wärmere Gefilde auf dem Plan, zum Beispiel die Kanaren oder die Karibik, aber auch die

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Foto: Dana Friedlande­r, Israeli Ministry of Tourism Ob Strände, Märkte oder Kulinarik, oder ein Streifzug durch die zahlreiche­n Museen – Tel Aviv und Jerusalem eignen sich für einen abwechslun­gs reichen Kurzurlaub.
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Foto: MSC Kreuzfahrt­en, tmn Für Kreuzfahrt­en über Weihnachte­n und Silvester bauen die Reedereien nicht ihre Schiffe um – aber die Deko ist durchaus festlich.
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Uri Sharon, Leiter des Staatliche­n Israelisch­en Verkehrsbü­ros
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