Augsburger Allgemeine (Land West)
Nachahmenswerte Oberflächensanierung
Zum Bericht „Straßensanierungen: Wer soll das bezahlen“vom 26. November: Die Berichte über die belastenden Kosten durch kommunale Straßensanierung häufen sich. Es wird immer deutlicher, wie Politik und Gesetzgeber sich in diesem Fall gegen die Bürger positionieren. In kaum einer Gemeinde ist ein Straßenerhaltungsmanagement (SEM) eingerichtet. Im Gegenteil, die Straßeninstandhaltung wird oft nur notdürftig betrieben, da nach der Straßenausbauabgabesatzung (STRABS) der Anwohner ja sowieso wieder bis zu 80 Prozent der Kosten zu tragen hat. Wenn schon gesetzlich die Kommunen zur Einführung einer STRABS gezwungen werden, sollten sie im gleichen Zug zum SEM verpflichtet werden. Die Begeisterung für wiederkehrende Beiträge ist ebenso zweifelhaft. Je kleiner die Gemeinde, umso größer die Belastungen, nicht zu reden vom Verwaltungsaufwand. Vernünftiger erscheint es, sich ein Beispiel zu nehmen an der mehrfach ausgezeichneten Gemeinde Rednitzhembach. Die dort angewandte Oberflächensanierung entlastet die Bürger und die Gemeindekasse, trotz gültiger STRABS. Nachahmenswert!
Dinkelscherben
Hans Feldbauer,