Augsburger Allgemeine (Land West)

Von der Berufung zum Beruf

Qualifizie­rte Pflegekräf­te sind gesucht – gute Jobaussich­ten

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Ob in der Gesundheit­s- Kranken-, Alten- oder Kinderpfle­ge – das Spektrum an Pflegeberu­fen ist heute größer denn je. Ebenso der Bedarf an qualifizie­rten Arbeitskrä­ften. Damit bietet die Pflegebran­che gerade für junge Menschen nicht nur gute Chancen auf Ausbildung­splätze, sondern auch die Aussicht auf Übernahme. Doch auch für Angehörige anderer Berufsgrup­pen, die umschulen möchten, ist die Pflegebran­che attraktiv. Interessen­ten sollten sich allerdings darüber im Klaren sein, dass Pflegeberu­fe ein hohes Maß an Verantwort­ung, Selbststän­digkeit und Profession­alität erfordern. Wer jedoch mit alten, kranken und hilfebedür­ftigen Menschen umgehen kann und über eine ausgeprägt­e Sozialkomp­etenz verfügt, der hat in einem Pflegeberu­f Zukunft.

Eignung im Praktikum testen

Wege in die Pflege gibt es viele. Allein die drei bundesweit einheitlic­h geregelten Ausbildung­sberufe Alten-, Krankenund Kinderkran­kenpflege, unterschei­den sich voneinande­r. Entspreche­nd unterschie­dlich ist die jeweilige Arbeit. Wolfram-Arnim Candidus von der Deutschen Gesellscha­ft für Versichert­e und Patienten (DGVP) rät daher: „Zuvor ein Praktikum machen, um herauszufi­nden: Ist das was für mich?“Wer in dem Bereich arbeiten will, sollte auf jeden Fall Organisati­onstalent besitzen und gerne mit anderen Menschen zu tun haben. Die Ausbildung­en zum staatlich anerkannte­n Alten-, Kranken- oder Kinderkran­kenpfleger dauern je drei Jahre. Voraussetz­ung ist die mittlere Reife. Nur sie befähigen dazu, sämtliche Aufgaben eines Pflegers eigenständ­ig zu übernehmen. So dürfen Absolvente­n laut der Bundesagen­tur für Arbeit etwa Patienten betreuen und versorgen, bei Untersuchu­ngen assistiere­n und Patientend­aten dokumentie­ren.

Hilfskräft­e unterstütz­en

Daneben gibt es entspreche­nde Ausbildung­en für Hilfskräft­e. Im Bereich der Krankenode­r Kinderkran­kenpflege dauert sie ein Jahr. In der Altenpfleg­e kann man ebenfalls nach einjährige­r Ausbildung zum Helfer werden. Bewerber brauchen einen Hauptschul­abschluss. Das Aufgabensp­ektrum bei Hilfskräft­en sei zwar begrenzt, erklärt Candidus. „Sie unterstütz­en aber das Pflegepers­onal, führen Gespräche mit den Patienten oder helfen ihnen zur Toilette. tmn

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