Augsburger Allgemeine (Land West)
Gelungener Sprung ins neue Jahr
Leichtathletik Optimales Laufwetter bringt einen Teilnehmerrekord beim Schwabmünchner Silvesterlauf und sorgt für ein Spendenhoch. Gelungene Premiere für den Kinderlauf
Schwabmünchen Strahlend blauer Himmel, Sonnenschein und nicht zu kalte Temperaturen. Diese Voraussetzungen sorgten dafür, dass der Schwabmünchner Silvesterlauf bei seiner vierten Auflage einen Teilnehmerrekord verbuchen konnte. 152 Läufer gingen an den Start. Die steigende Teilnehmerzahl und die Tatsache, dass sich immer mehr Zuschauer im Luitpoldpark und bei den Hindernissen an der Wertach einfinden, belegt, dass sich die Idee des Laufes bewährt hat.
In Schwabmünchen ist der reine Leistungsgedanke nicht im Vordergrund. Spaß und guter Zweck sind der Hauptantrieb, was sich auch bei vielen Läufern schon beim Start zeigt. „Happy Spartans“oder „Racing Cop vs. Gefahr aus dem Süden“hießen Teams, die auf die Piste gingen. Die „Cops“stachen auch optisch heraus, liefen sie doch in Uniformhemden oder Sträflingskleidung. Ein weiteres Trio ging im Stile von Braveheart geschminkt und im Schottenrock auf die Strecke.
Die „Happy Spartans“erreichten zwar als Letzte das Ziel, doch sie feierten schon auf der Strecke, denn eines ihrer Teammitglieder wurde für die Überquerung des 1000. Hindernisses während des Laufs gekrönt und mit einer Schärpe ausgestattet. So eingekleidet überquerte er auch die Ziellinie.
Spaß und und Freude hatten die Läufer auch an der Wertach, als es darum ging, die Hindernisse zu überwinden. Dort wartete ein Labyrinth aus Gemüsekisten, wie auch mehrere Strohballen, die überklettert werden mussten. Richtig anstrengen mussten sich die Läufer bei einem Hindernis, das Premiere feierte. Sechs quer auf anderen Stämmen liegende Baumstämme galt es zu überqueren. Das durchaus anspruchsvolle Hindernis wurde von den meisten Läufern mit einem Lächeln gemeistert – zumal gleich darauf der abschließende Sprung über den Feuertrog folgte.
Doch nicht nur die „Großen“hatten ihren Spaß. Zum ersten Mal gab es auch einen „Kids-Lauf“. Da dieser erst sehr kurzfristig mit aufgenommen wurde, fanden sich nur zwölf kleine Läufer zum Start ein. Innerhalb von zwölf Minuten sollten sie so viele, 400 Meter lange Runden um die Festwiese im Park drehen, wie sie konnten. Das kleine Dutzend schaffte dabei insgesamt stolze 71 Runden. Angefeuert von den Zuschauern zeigte manch kleiner Läufer ungeahnte „Beißer-Qualität“und wuchs förmlich über sich hinaus.