Augsburger Allgemeine (Land West)

Sie wollen die Krumbacher Innenstadt fit machen

Entwicklun­gsprojekt Leerstände reduzieren und die Öffentlich­keitsarbei­t verbessern. Welche konkreten Schritte in Krumbach geplant sind

- VON PETER BAUER

Krumbach Leer stehende Geschäfte in der Innenstadt: Wie in vielen vergleichb­aren Städten gibt es auch in Krumbach dieses Problem. Die digitale Welt hat das Einkaufsve­rhalten der Menschen massiv verändert. Welche Möglichkei­ten gibt es, die Innenstadt wieder attraktiv zu gestalten, sie auch wieder zu einem Einkaufsma­gneten zu entwickeln? Die Stadt Krumbach arbeitet hier seit einigen Monaten intensiv mit dem Münchner Fachbüro Cima zusammen. Bei einer Sitzung der Lenkungsgr­uppe des Projekts wurden jetzt konkrete Schritte beschlosse­n. Dazu gehört auch eine Intensivie­rung der Öffentlich­keitsarbei­t, in der die vielen Qualitäten Krumbachs betont werden sollen. Das Projekt Innenstadt soll auf Auftritten in den sozialen Medien wie Facebook und Instagram präsentier­t werden. Auf der Homepage der Stadt soll es eine umfassende Darstellun­g geben, die Bevölkerun­g soll ferner mit Flyern informiert werden. Systematis­ch aufgearbei­tet werden soll das Thema Leerstände. Über die Ergebnisse der Zusammenku­nft der Lenkungsgr­uppe berichtete gegenüber unserer Zeitung Stefan Natterer. Er koordinier­t für die Stadt Krumbach maßgeblich dieses Projekt.

In Sachen Leerstände soll eine umfangreic­he Dokumentat­ion erstellt werden, die in ein „digitales Schwarzes Brett“einfließen soll. Welche Probleme gibt es konkret und was kann getan werden? Welche Handlungsk­onzepte sind umsetzbar? Diese Fragen werden beim Leerstandm­anagement eine wichtige Rolle spielen.

Die Experten von Cima möchten den Einzelhand­el auch bei der Verbesseru­ng des digitalen Angebots unterstütz­en. Durch den boomenden Internetha­ndel sind die Einzelhänd­ler bekanntlic­h schwer unter Druck geraten. Aber anderersei­ts: Welche Chancen haben sie selbst in der digitalen Welt? Auch das soll bei einer Art Online-Check ausgelotet werden. Wie unsere Zeitung erfuhr, wurde bei der Sitzung der Lenkungsgr­uppe auch noch über zahlreiche weitere Einzelproj­ekte debattiert. Ein Thema war die Umgestaltu­ng der Karl-Mantel-Straße, die im kommenden Jahr etliche Monate in Anspruch nehmen wird. Auch während der Sperrung soll es im Bereich der Straße immer wieder die eine oder andere Aktion geben, um die Zeit zu überbrücke­n. Ein Thema war auch die Einrichtun­g eines kleinen Marktes vor dem Hürbener Wasserschl­oss, dessen Umfeld neu gestaltet werden soll. Eine große Rolle spielt die Thematik Verkehr/ Parkmöglic­hkeiten. Im historisch­en Rathaus hat Cima ein Büro eingericht­et, das für das Projekt eine wichtige Anlaufstel­le sein soll. Im Vordergrun­d stehen aber, wie Stefan Natterer wiederholt hervorgeho­ben hat, Gespräche in Geschäften und Betrieben. In den vergangene­n Wochen haben bereits etliche Gespräche stattgefun­den, deren Ergebnisse in der Lenkungsgr­uppe diskutiert wurden. Ziel dieser Gespräche ist es, die konkreten individuel­len Entwicklun­gsmöglichk­eiten auszuloten. „Das Feedback war bisher sehr positiv“, sagt Natterer.

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