Augsburger Allgemeine (Land West)
So schnell die Füße fliegen
Auftritt „Dance Masters!“überzeugen in Fischach mit irischem Tanz und irischer Folklore. Das Publikum ist begeistert
Ja, geht denn das noch schneller? Ja, das geht. Schneller und noch schneller fliegen die Füße und Beine der Tänzer beim Auftritt der Dance Masters in der Staudenlandhalle in Fischach. Begeistert verfolgt das Publikum auch Sänger und Gitarrist Barry Tierney. Mehr über den Auftritt auf
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Fischach Ja, geht denn das noch schneller? Ja, das geht. Vielleicht steht die Grüne Insel, Irland, für Gemütlichkeit, weite und beruhigende Landschaften ohne viel Hektik. Doch wenn irischer Tanz und irische Folkmusik auf dem Programm stehen, dann gilt das nicht. Schneller und dann noch schneller fliegen die Füße und Beine der Tänzer beim Auftritt der „Dance Masters!“in der Staudenlandhalle in Fischach. Begeistert verfolgt das Publikum, wie dem auch Sänger und Gitarrist Barry Tierney in nichts nachsteht, in atemberaubender Geschwindigkeit spielt er auf seinem Instrument und singt dazu.
Mit stehendem Beifall und zwei Zugaben endet der Abend, der am Anfang noch recht gemütlich be- gonnen hatte. „Best of Irisch Dance 2016/17“heißt das Programm, mit dem die „Dance Masters!“in Fischach zu Gast waren. Es erzählt in seinem ersten Teil die Historie und Entwicklung des irischen Tanzes von seinen Anfängen vor etwa 200 Jahren bis zur Adaption in der Popmusik in der heutigen Zeit. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Tanzlehrer Patrick (Michael Friel), der heimlich seine Schülerin Kate (Megan Fay) liebt. Die ist jedoch mit seinem besten Freund (Ash Miller) zusammen. Erst als dieser von Kate mit einer anderen Frau ertappt wird und es zu einem wilden Wettkampf mit Fäusten und Tanzschritten in der Tanzschule kommt, ist der Weg frei für die Liebe von Kate und Patrick.
Mit begeisternder Leidenschaft erobern die Tänzer die Bühne und zeigen vor allem im zweiten Teil des Auftritts, wie abwechslungsreich und auch künstlerisch anspruchsvoll der irische Tanz sein kann. Kurze Pausen gönnen den Tänzern nur die Zwischenspiele der Band mit Aaron Dolan (irischer Dudelsack und irische Flöten), Keira Murphy an der Geige und eben Barry Tierney.
Was die Zuschauer nicht sehen können: Nicht alle Tänzer kommen aus Irland, sondern auch aus Australien, Kalifornien oder Tschechien. Was sie eint, ist, deutlich sichtbar, die Liebe zum irischen Stepptanz. Die gibt es auch im Publikum. „Ich war selbst schon in Irland, die Tänzer hier sind klasse“, sagt Heidi Schalk aus Fischach. Das bestätigt Saskia Mayer aus Kutzenhausen, die als Fan des irischen Tanzes in der Vergangenheit auch schon andere Tanzcompagnien gesehen hatte.