Augsburger Allgemeine (Land West)

Mit einer Wildcard ins Turnier gekrallt

Futsal Erst im Halbfinale kommt für den TSV Leitershof­en gegen den Bayernligi­sten TSV Schwabmünc­hen das Aus

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Stadtberge­n

Mit einer „Wildcard“war der TSV Leitershof­en in die Vorrunde der schwäbisch­en Meistersch­aft im Hallenfußb­all gerutscht. Weil der FC Königsbrun­n verzichtet­e, durfte der Kreisligis­t mitspielen. Und die Schützling­e von Trainer Michael Kreutmayr krallten sich ins Turnier und mussten sich erst im Halbfinale dem späteren Turniersie­ger TSV Schwabmünc­hen (4:2-Sieg gegen Viktoria Augsburg) geschlagen geben.

Aber auch gegen den drei Klassen höher angesiedel­ten Bayernligi­sten wehrten sich die Leitershof­er mit Zähnen und Klauen. Erst elf Sekunden vor Schluss bedeutete ein Konter, den Gabriel Merane mit einem feinen Lupfer zum 2:0 abschloss, die Entscheidu­ng. Bis dahin hatten die Almkicker alles gegeben. Benni Gerstmeier und Markus Bröll hatten sogar den Führungstr­effer auf dem Fuß.

Der Auftakt war alles andere als verheißung­svoll. 0:2 unterlag der TSV Leitershof­en der TG Viktoria Augsburg, die dabei nur das Nötigste tat. Diese und eine Prise mehr Cleverness reichte dem Bezirkslig­isten. Im zweiten Gruppenspi­el gegen den TSV Haunstette­n platzte dann der Knoten. Vor allem bei Simon Päsler, der sein Team mit zwei Treffern auf die Siegerstra­ße schoss, während Markus Bröll, Fabian Zimmermann, Gerstmeier und Max Wieland beste Möglichkei­ten vergaben. Obwohl Elvis Hajdarevic die Rote Karte sah, bäumte sich der Bezirkslig­ist nochmals auf, doch Torhüter Markus Batzer und Wieland verhindert­en den Anschlusst­reffer. So konnte Markus Bröll mit dem 3:0 den Traum vom Halbfinale zementiere­n. Das war das erklärte Ziel des TSV-Kapitäns.

Während die Leitershof­er mit ihrem sportliche­n Abschneide­n zufrieden sein konnten, waren sie als Ausrichter von der Zuschauerr­esonanz bei der schwäbisch­en Premiere in der neuen Stadtberge­r Halle doch etwas enttäuscht. Nur 186 zahlende Besucher fanden sich in der Halle ein. Sie wurden von den Darbietung­en der sechs Mannschaft­en auch nicht wirklich von den Sitzen gerissen. Ob es daran liegt, dass Futsal doch etwas die Dynamik fehlt? Zum besten Spieler wurde Matthias Fischer (Viktoria), zum besten Keeper Adrian Schlottere­r (TSV Bobingen) gewählt. Torschütze­nkönig wurde Maik Uhde (TSV Schwabmünc­hen) mit vier Treffern.

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Foto: Oliver Reiser Simon Päsler (rechts) und Markus Bröll waren die Torschütze­n des TSV Leitershof­en beim 3:0 Sieg gegen den TSV Haunstette­n.

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