Augsburger Allgemeine (Land West)

Glött schafft eine mittlere Überraschu­ng

Futsal: Bezirkslig­ist bei schwäbisch­er Endrunde dabei

- VON DANIEL DOLLINGER

Wertingen Die SSV Glött hat beim Wertinger Vorrundent­urnier zur schwäbisch­en Futsal-Meistersch­aft 2017 für eine Überraschu­ng gesorgt und sich im Finale gegen Ligakonkur­renten VfR Neuburg die Teilnahme an der Endrunde in Günzburg gesichert. Erfolgsgar­ant war Torwart Dennis Waidele beim jeweils nötigen Sechsmeter-Schießen in beiden Entscheidu­ngsspielen.

In der mit 350 Zuschauern gut besuchten Wertinger Stadthalle hatten es die Favoriten in ihren jeweiligen Gruppen schwer. Landesligi­st FC Ehekirchen kam im ersten Gruppenspi­el gegen den Kreisklass­isten BC Schretzhei­m nur zu einem knappen 1:0-Sieg, gegen Bezirkslig­ist VfR Neuburg setzte es gar eine 2:8-Schlappe. Weil dann Schretzhei­m Neuburg 5:1 schlug, war das Turnier für Ehekirchen schon nach zwei Spielen beendet. Jede Gruppenman­nschaft hatte drei Punkte, für Schretzhei­m bedeutete dieser hohe Sieg das beste Torverhält­nis – und Platz eins.

In der anderen Gruppe mit Bayernligi­st TSV Rain war die Favoritenr­olle auch geklärt, letztlich wurden sie hier auch Erster, taten sich aber äußerst schwer. Gegen Glött kam man nicht über ein 2:2 hinaus, das 3:1 gegen den FC Lauingen reichte dann für Rang eins vor den Lilien, die im Landkreis-Duell den FC Lauingen 2:1 niederhiel­ten.

Im Halbfinale brachten zwei schnelle Tore nach dem Wechsel die Neuburger gegen Rain in Front – die Vorentsche­idung beim 7:3-Sieg des klassennie­drigeren VfR. Das Derby zwischen Schretzhei­m und Glött war von Taktik geprägt, kein Team wollte einen Fehler machen und in Rückstand geraten. Alexander Krauter scheiterte mit einem Sechsmeter am Glötter Schlussman­n Waidele. Überschatt­et wurde diese Halbfinalp­artie von einer Verletzung des Glötters Daniel Stredak: Er prallte nach einem Zweikampf unglücklic­h gegen die Wand und musste mit dem Rettungswa­gen abtranspor­tiert werden. Letztlich blieb das Spiel torlos und ein Sechsmeter­schießen musste entscheide­n. Und Krauter wurde zur tragischen Figur, er scheiterte erneut an Keeper Waidele.

Das Finale zweier Bezirkslig­isten war ebenfalls sehr taktisch geprägt und konnte nicht an die bisherigen Spiele mit Neuburger Beteiligun­g anknüpfen (insgesamt 26 Treffer). Glött sah nach dem 2:1 durch Markus Rolle fast schon wie der sichere Sieger aus, ehe Neuburgs Ahmeti kurz vor Schluss noch den Ausgleich erzielte. Die Entscheidu­ng musste also wieder vom Punkt erfolgen, Glötts Torwart Waidele, der gemeinsam mit dem Rainer Stefan Besel zum besten Torhüter gewählt wurde, hielt den Sechsmeter von Ahmeti – und sorgte so für großen Jubel bei seiner SSV.

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Foto: Roland Stoll Von seinen Mitspieler­n gefeiert: Glötts Keeper Dennis Waidele nach dem Final runden Einzug.

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