Augsburger Allgemeine (Land West)

Ein Vorsatz, der klappen kann

- VON JANA TALLEVI Weltverbes­serer jah@augsburger allgemeine.de

Was mag jetzt eine geschenkte Tafel Schokolade damit zu tun haben, die Welt ein bisschen besser zu machen? Sicher, auf den ersten Blick wird das nicht klar, und erst wer sich komplett durch die etwas langwierig­en Vorträge auf dem Neujahrsem­pfang gestern in Gersthofen durchgehör­t hatte, dem erschloss sich, worum es eigentlich geht: Bürgermeis­ter Michael Wörle will Verantwort­ung übernehmen.

Er belässt es nicht bei einer Sonntagsre­de, welche die Chefs der nationalen und internatio­nalen Politik dazu auffordert, sich endlich um die Ursachen der Flüchtling­skrise zu kümmern. Er gehört nicht zu denjenigen, die sagen, dass der kleine Mann ja ohnehin nichts ändern kann. Er macht sich daran, gemeinsam mit den Gersthofer­n etwas zu verändern. Mag das Pflanzen eines oder auch eines Dutzends Bäume vielleicht auf den ersten Blick als nicht viel mehr als Gutmensche­nAktionism­us wirken, so ist es doch viel mehr. Das Beispiel von Felix Finkbeiner zeigt, dass ein Einzelner mit einer guten Idee und Engagement etwas verändern kann.

Das Beispiel macht Mut, selbst auch mit einer Veränderun­g zu beginnen. Und da sind wir doch wieder genau bei dem, was man zu Beginn eines neuen Jahres machen sollte: gute Vorsätze endlich in die Tat umzusetzen.

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