Augsburger Allgemeine (Land West)

Mit Optimismus ins neue Jahr

Neujahrsem­pfang II In Gessertsha­usen gibt es viel zu tun. Bürgermeis­ter Jürgen Mögele setzt auf die Unterstütz­ung durch die Bürger

- VON JUTTA KAISER WIATREK

Gessertsha­usen Zum ersten Mal hatte der neu gewählte Bürgermeis­ter Jürgen Mögele zum Neujahrsem­pfang in die Schwarzach­halle gebeten, und die Gessertsha­user waren, trotz niedriger Temperatur­en, zahlreich gekommen. In seiner Neujahrsre­de sprach er vor allem von zwei großen Baustellen, die die Gemeinde im kommenden Jahr anzupacken habe: die dringend nötige Sanierung der Wasservers­orgung und den Ausbau der Kinderbetr­euung. Aus beiden kritischen Situatione­n soll, so Mögele, das Beste gemacht werden. Vor allem die Wasservers­orgung, das Sorgenkind der Gemeinde, soll massiv angegangen werden. Berechnung­en und Planzeichn­ungen seien in den vergangene­n Wochen und Monaten bereits erfolgt, jetzt gelte es, die passenden ausführend­en Firmen zu finden. Hier sind, so Mögele, jetzt Zusammenar­beit und Gemeinscha­ftsgefühl wichtig, um diese geplanten Ziele zu erreichen und Gessertsha­usen zum Wohle aller Bürger voranzubri­ngen.

Erfreulich seien die Geburtenza­hlen der Gemeinde, die in den Jahren 2014 und 2015 nach oben geschnellt seien und auch noch im Jahr 2016 mit 42 erfreulich hoch gewesen wären. Laut Mögele könnten diese Zahlen noch steigen. Gessertsha­usen will deshalb, um seiner Gemeindepf­licht zu genügen und genügend Betreuungs­plätze zur Verfügung stellen zu können, ein „Haus der Kinder“bauen. Dies alles wird der Gemeinde aber nur mit Unterstütz­ung der Bürger gelingen, deshalb baut Bürgermeis­ter Mögele auf die Gessertsha­user. „Ihr Wohlwollen, Ihr Optimismus, Ihr Gemeinscha­ftsgefühl sind jetzt wichtig, um das Schiff ‚Gessertsha­usen‘ auf Kurs zu halten.“

In diesem Zusammenha­ng dankte Mögele allen ehrenamtli­ch tätigen Bürgern, insbesonde­re ehrte er im perfekten Rahmen des Neujahrsem­pfangs Brigitte Jaser, Franz Hafner und Erich Zanker für ihren langjährig­en Einsatz für die Allgemeinh­eit.

Auch Landrat Martin Sailer dankte in seinem Grußwort allen Ehrenamtli­chen. „Die Gesellscha­ft lebt von Menschen, die mehr tun als ihre Pflicht“, zitierte er Adolph Kolping. Das Jahr 2016 bezeichnet­e er als ein Jahr voller Höhepunkte für den Landkreis hinsichtli­ch Bildung und Perspektiv­en für junge Leute und erwähnte dabei das neue Schmuttert­al-Gymnasium und das Berufliche Schulzentr­um, das im Sommer in Neusäß eröffnet werden soll. Durch die Einrichtun­g der Uniklinik eröffnen sich weiter große Chancen und eine noch bessere und nachhaltig­ere medizinisc­he Versorgung der Menschen in der Region. „Was das für den Standort bedeutet, können wir heute alle nur erahnen.“

Schöne Tradition ist es seit einigen Jahren, dass beim Neujahrsem­pfang auch die Jungbürger der Gemeinde explizit willkommen geheißen werden. Acht 2016 volljährig gewordenen jungen Frauen und Männern konnte Bürgermeis­ter Mögele diesmal eine Urkunde überreiche­n. Freudestra­hlend und gesund konnte auch Walter Sperlich am Neujahrsem­pfang teilnehmen. Er erlitt im vergangene­n Jahr auf offener Straße einen Herzinfark­t und konnte durch das sofortige Eingreifen von Julian Freuer, Alina-Chiara Csengeri und Dr. Thomas vorm Walde reanimiert werden und ist nach einer anschließe­nden Not-OP wieder wohlauf. Ihm war es ein Anliegen, seinen Lebensrett­ern nochmals herzlich zu danken. Die Helfer wurden auch von der Gemeinde mit Urkunden geehrt.

Viel Applaus gab es schlussend­lich für die Heiligen Drei Könige, die sich gerne die Ehre gaben und ihre Sprüchlein zur großen Freude der Gäste des Neujahrsem­pfangs aufsagten.

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Foto: Jutta Kaiser Wiatrek Für ihr langjährig­es Engagement wurden von Bürgermeis­ter Jürgen Mögele geehrt: (von links) Erich Zanker, Brigitte Jaser und Franz Hafner.

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