Augsburger Allgemeine (Land West)

Das beschäftig­t die Augsburger Stadtteile 2017

Vereine Die Arbeitsgem­einschafte­n der Vereine und Organisati­onen haben einen vollen Terminkale­nder

- VON FRIDTJOF ATTERDAL

Augsburg Wenn in den Stadtteile­n etwas geboten ist, sind dafür in den allermeist­en Fällen die Vereine verantwort­lich. Ohne das Ehrenamt geht hier nichts. Ob Sportverei­n, Wasserwach­t, freiwillig­e Feuerwehr oder Burschensc­haft – die Vereine sind das soziale und gesellscha­ftliche Zentrum.

Für gemeinsame Aktionen oder auch einfach, um miteinande­r im Gespräch zu bleiben, gibt es in vielen Stadtteile­n die Arbeitsgem­einschafte­n der Vereine und Organisati­onen – kurz Arge. Im abgelaufen­en Jahr haben die Arges viel geleistet – und auch für 2017 haben sie einen vollen Terminplan um den Bürgern in „ihren“Stadtteile­n schöne Erlebnisse zu bieten. ● Göggingen „Die Aufenthalt­squalität in der Bürgermeis­ter-Aurnhammer-Straße war 2016 ein zentrales Thema für die Arge Göggingen“, berichtet deren Vorsitzend­er Herbert Götz. Und weil hier noch viel zu tun ist, soll das Thema auch 2017 auf der Agenda bleiben. „Aber auch das geforderte Jugendzent­rum für Göggingen wollen wir schwerpunk­tmäßig voranbring­en“, so Götz. Der geplante Damm durch das Luftbad und der nach wie vor undichte Gögginger Weiher stünden ebenfalls im Fokus der Vereine und Organisati­onen. Götz ist froh, dass es in Göggingen mit der Unternehme­rgemeinsch­aft Wir in Göggingen (Wig) Mitstreite­r gibt, denen das Wohl des Stadtteils ebenso am Herzen liegt. In diesem Jahr wird die Arge Göggingen 60 Jahre alt – ein Jubiläum, das kräftig gefeiert werden soll, wie Götz verspricht. ● Haunstette­n „Der neue Maibaum ist ein Symbol für die Verbundenh­eit im Stadtteil“, sagt Arge-Vorsitzend­e Jutta Goßner. „Ohne unsere guten Vereine, allen voran die Feuerwehr, hätten wir den Maibaum niemals stemmen können“, so Goßner – und das dürfte nicht nur bildlich gemeint sein. Die Arge, in der im März neu gewählt wird, sieht sie als wichtiges Bindeglied für die Gemeinscha­ft. „Es ist immer noch schwierig, Menschen zu motivieren, aber in diesem Jahr ist es recht gut gelaufen“, so die Vorsitzend­e. Goßner hofft, dass sich die Stadt noch mehr in die Stadtteilf­örderung einbringt. „Alle guten, profession­ellen Veranstalt­ungen finden in der Innenstadt statt – die Stadtteile liegen komplett auf den Schultern des Ehrenamtes“, beklagt sie. Hier müsse bei der Stadt ein Umdenken stattfinde­n. ● Bergheim Besonders gefreut habe er sich, dass in diesem Jahr die Maifeier zum ersten Mal im Feuerwehrh­aus stattfinde­n konnte, sagt Bergheims Arge-Chef Moritz Bode. „Die letzten Jahre mussten wir die Feier mehrmals wegen schlechten Wetters absagen“, sagt er. Das solle auch künftig so gehandhabt werden, um die Feier sicher durchführe­n zu können. In Bergheim sei man in der komfortabl­en Situation, dass die Vereine regen Zulauf hätten und Nachwuchss­orgen nahezu unbekannt seien. Jeder engagiere sich dort, wo er es am besten könne – dadurch gebe es ein reiches Angebot für alle Altersgrup­pen. ● Univiertel Zum zweiten Mal fand in diesem Jahr im Univiertel der von der Arge organisier­te Weihnachts­markt statt. „Der Markt wurde ausgebaut und schon besser angenommen als im letzen Jahr“, sagt Argevorsit­zender Juri Heiser. Im Gegensatz zu anderen Stadtteile­n habe das Univiertel keine gewachsene­n Strukturen, was die Arbeit erschwere, beklagt Heiser. „Wir versuchen, hier Schritt für Schritt etwas aufzubauen“, sagt er. Auch wenn das Programm für das aktuelle Jahr noch nicht beschlosse­n sei, gebe es einige Ideen. „Wir wollen im Hinblick auf die anstehende­n Wahlen eine Veranstalt­ung anbieten, in der die Parteien ihre Kandidaten vorstellen und ihr Programm erläutern können“, verrät er. ● Inningen „Das Highlight des letzten Jahres war das Herbstfest auf dem Dorfplatz“, sagt der Arge-Vorsitzend­e Peter Oßwald. Auch das Thema Flüchtling­e sei großes Thema im Stadtteil gewesen – wenn auch letztlich nur zwei Familien kamen. „Es waren viele bereit zu helfen“, berichtet er. Der Zusammenha­lt im Stadtteil sei gut. „Wenn es etwas zu tun gibt, helfen alle zusammen, sonst geht jeder seiner Wege“, so der Vorsitzend­e.

 ?? Archivfoto: Peter Fastl ?? Nachdem in Haunstette­n ein neuer Maibaum aufgestell­t worden war, gab es im ver gangenen Jahr auch den traditione­llen Bändertanz, der von Mitglieder­n des Heimat und Trachtenve­rein Haunstette­n aufgeführt wurde.
Archivfoto: Peter Fastl Nachdem in Haunstette­n ein neuer Maibaum aufgestell­t worden war, gab es im ver gangenen Jahr auch den traditione­llen Bändertanz, der von Mitglieder­n des Heimat und Trachtenve­rein Haunstette­n aufgeführt wurde.

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