Augsburger Allgemeine (Land West)
Kammerorchester spielt in der Immanuelkirche
Konzert Es erklingen Sinfonien aus dem 18. Jahrhundert. Darunter sind Fundstücke
Diedorf Ein Gastspiel gibt das Königsbrunner Kammerorchester (KKO) am Sonntag, 29. Januar, ab 19 Uhr in der evangelischen Immanuelkirche Diedorf. Das Thema des Konzerts lautet „Einer für alle – alle für einen“und bietet konzertante Sinfonien des 18. Jahrhunderts.
Von Paris ausgehend eroberte die musikalische Gattung der „Sinfonia concertante“ab 1760 bald ganz Europa. Im Gegensatz zu einer Sinfonie, die im Allgemeinen durchweg vom ganzen Orchester gespielt wird, treten bei einer Sinfonia concertante immer wieder einzelne Instrumente des Orchesters solistisch in den Vordergrund.
So werden in einer Komposition von Carl Stamitz zwei Soloviolinen und eine Soloviola sowie die beiden Oboen und die Hörner solistisch zu hören sein. Wohl zum ersten Mal seit etwa 220 Jahren wird eine Sinfonia concertante des böhmischen Komponisten Leopold Anton Kozeluch zu hören sein, in welcher sich zu den Solisten Flöte, Oboe, Violoncello und Fagott noch das Klavier gesellt.
Werke von Mozart und Bach runden das Programm ab
Ebenfalls aus einem langen Dornröschenschlaf erweckt werden zwei Werke der Komponisten Friedrich Hartmann Graf und Johann Georg Metzger, welche im 18. Jahrhundert in Augsburg beziehungsweise München tätig waren. Abgerundet wird das Programm durch Mozarts Ouvertüre zur Oper „Idomeneo“sowie durch die Sinfonie Opus 18 Nr.4 von Johann Christian Bach.
Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten.