Augsburger Allgemeine (Land West)

Panther haben den Aufsteiger im Griff

Eishockey Bremerhave­n kommt am Familienta­g unserer Zeitung ins Curt-Frenzel-Stadion. Bisher steht es 2:1 für den AEV. Größter Pinguins-Sponsor ist die Stadt mit 720000 Euro

- VON MILAN SAKO

Auch wenn die Punktrunde noch nicht beendet ist, steht eines fest: Der Aufsteiger Bremerhave­n hat sich auf Anhieb in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) etabliert. Die Fischtown Pinguins, die gestern Abend beim Deutschen Meister München überrasche­nd mit 3:1 triumphier­ten, haben glänzende Playoff-Chancen (mindestens Platz zehn). Am Sonntag empfangen die Augsburger Panther, die gestern mit 4:5 in Krefeld unterlagen (siehe Spielberic­ht auf Seite 25) die Mannschaft von der Nordseeküs­te.

Das Team von Trainer Thomas Popiesch schlägt sich hervorrage­nd, was nicht selbstvers­tändlich ist, wie das Beispiel Schwenning­en zeigt. Den Wild Wings gelang seit der DEL-Rückkehr im Jahr 2013 keine Play-off-Teilnahme. Sie schlossen die Spielzeite­n zwei Mal als Tabellenle­tzter und einmal als Vorletzter ab.

Bremerhave­n dagegen kann sich gut behaupten, was auch daran liegt, dass der Kader mit 16 Neuzugänge­n radikal umgebaut worden ist. Das Team begeistert die Fans. „Eishockey ist in Bremerhave­n im Augenblick die Sportart Nummer eins“, sagt Augsburgs Co-Trainer Tray Tuomie, dessen Familie weiterhin in der rund 115 000 Einwohner zählenden Stadt wohnt. Mit einem Schnitt von 4419 Besuchern rangieren die Pinguins in der DELZuschau­ertabelle als Neunter nur einen Rang hinter den Panthern (4787). Im Gegensatz zu den AEV- kann der Aufsteiger auf einen ganz besonderen Werbepartn­er bauen. Die Stadt Bremerhave­n ist mit einem Zuschuss in Höhe von 720 000 Euro der größte Einzelspon­sor des DEL-Neulings. Seit der Pleite des Klubs im Jahr 2002 greift die Kommune dem Eishockey-Klub finanziell unter die Arme und verbucht es als Spitzenspo­rtförderun­g und Marketing für den Standort Bremerhave­n. Allerdings stehen dem jährliche Ausgaben des DEL- Klubs für Stadionmie­te in Höhe von rund 500 000 Euro gegenüber. In den Saisonduel­len führt die Mannschaft von Trainer Mike Stewart mit 2:1. Der Austro-Kanadier war im Sommer 2015 vom damaligen Zweitligis­ten zu den Panthern gewechselt. Das erste Heimspiel gewann der AEV 4:1. In Bremerhave­n siegten die Augsburger 5:3 und unterlagen am zweiten Weihnachts­feiertag mit 2:4. Das vierte Duell ist zugleich der Familienta­g der AugsProfis burger Allgemeine­n im Curt-Frenzel-Stadion. Spielbegin­n am Sonntag ist um 14 Uhr. Mit Gutscheine­n, die zuletzt in der Mittwoch-Ausgabe unserer Zeitung abgedruckt waren, können die Fans verbilligt­e Kombiticke­ts für Erwachsene und Kinder erwerben. Im Familienbl­ock der Augsburger Allgemeine­n erwartet die Besucher zudem eine Überraschu­ng. Die Zeitungsen­te Paula Print ist zusammen mit dem Panther-Maskottche­n Datschi vor Ort.

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Foto: Siegfried Kerpf Zweikampf an der Bande: Augsburgs Matt MacKay (grünes Trikot) hat dem Bremerhave­ner Cory Quirk im Schwitzkas­ten. Am Sonntag treffen beide Teams beim Familienta­g unserer Zeitung im Curt Frenzel Stadion aufeinande­r.

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