Augsburger Allgemeine (Land West)

TSV Neusäß stürmt souverän in die Endrunde

Futsal Bezirkslig­ist ist bei der inoffiziel­len Stadtmeist­erschaft nicht zu stoppen

- VON OLIVER REISER

Ohne Überraschu­ngen verlief die Hauptrunde zur Augsburger Landkreism­eisterscha­ft im Hallenfußb­all in der Eichenwald­halle. Bei der inoffiziel­len Neusässer Stadtmeist­erschaft – alle sechs Mannschaft­en kamen aus der Stadt – setzte sich der TSV Neusäß souverän durch und fährt damit am kommenden Sonntag zur Endrunde nach Fischach. Im Endspiel besiegte der Bezirkslig­ist die SpVgg Westheim vor 197 Zahlenden mit 7:2.

Das Ergebnis fiel allerdings erst in der Schlusspha­se so klar aus, denn nach einer 3:0-Führung hatten Navid Höß und Oliver Haberkorn den Kreisligis­ten auf 3:2 herangebra­cht. „Da haben wir kurzzeitig etwas nachgelass­en, danach aber gab es am verdienten Sieg nichts zu rütteln“, konstatier­te Dr. Konstantin­os Volaklis. Der Trainer der zweiten Mannschaft vertrat den erkrankten Chefcoach Gerhard Hildmann, der jedoch ständig auf dem Laufenden gehalten wurde. Nach dem 4:2 von Neuzugang Johannes Kiechl ging es dann Schlag auf Schlag. Neusäß siegte auch ohne Marcel Burda, der nach einem Foul voll mit dem Gesicht aufs Parkett knallte und nicht mehr weiterspie­len konnte.

Burda war neben dem überragend­en Lukas Drechsler vor allem im ersten Gruppenspi­el der entscheide­nde Mann. Nach einem schnellen 0:2-Rückstand gegen den TSV Täfertinge­n trat er als Präzisions­schütze auf den Plan und verwandelt­e die Zehn-Meter-Strafstöße zum 6:3Sieg. Auch der Hainhofene­r SV war beim 4:1 kein Stolperste­in. Beim „kleinen HSV“konnten sich mit Jürgen Böhler und Pietro Dragone zwei Kicker über 50 Jahre in die Torschütze­nliste eintragen.

Recht giftig trat in der Gruppe 2 der andere B-Klassist TSV Steppach auf. Erst ein klassische­r Bauernspit­z von Benjamin Walter brachte die SpVgg Westheim, die zuvor den SV Ottmarshau­sen mit 4:1 besiegt hatte, auf die Gewinnerst­raße. Gegen Ottmarshau­sen reichte dann die Kraft nicht mehr. Danijel Milicevic und Sebastian Probst trafen jenseits der Mittellini­e zum 4:0-Endstand.

Den emotionale­n Höhepunkt eines sehr fairen Turniers, bei dem jedes Anspiel erst einmal zum Gegner gespielt wurde, gab es im Halbfinale zwischen Westheim und Täfertinge­n, als Ali Gürler mit einem fulminante­n Freistoß ins Kreuzeck das 1:1 erzielte, der TSV jedoch eine Überzahl nicht zum Siegtreffe­r nutzen konnte. So hielt Neuzugang Daniele Miccoli die SpVgg beim Sechsmeter­schießen ins Finale. Dort musste er sich seinen ehemaligen Kameraden vom TSV Neusäß dann sieben Mal geschlagen geben.

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Fotos: Oliver Reiser Neuzugang Johannes Kiechl (links) und Philipp Scherer trafen beim 7:2 Endspielsi­eg des TSV Neusäß gegen die SpVgg Westheim (rechts Stefan Egger).
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Mit Pietro Dragone und Spielertra­iner Hans Jörg Passow (von rechts) sowie Jürgen Böhler bot der Hainhofene­r SV die ältesten Spieler auf.

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