Augsburger Allgemeine (Land West)

Kinderbetr­euung: Mehr Plätze in Stadtberge­n

Planung Neben dem Bürgersaal sollen Plätze für Kindergart­en, Hort- und Mittagsbet­reuung entstehen. Ein Container soll schnell helfen. Die Stelle der Osterfeldh­alle soll aber frei bleiben

- VON FLORIAN EISELE

Stadtberge­n

Seit dem Abbruch der Osterfeldh­alle ist der Platz neben dem Stadtberge­r Bürgersaal frei – nun scheint sich auf dem Gelände etwas zu tun. Der Stadtrat hat beschlosse­n, dass die Kinderbetr­euung an dieser Stelle weiter ausgebaut werden soll. Schon bald soll ein Container an den bestehende­n Pavillon 7 kommen, um dort mehr Spielraum für die Mittagsbet­reuung zu schaffen. Langfristi­g sollen deutlich mehr Plätze für Kindergart­en, Hort und Mittagsbet­reuung entstehen. Der gesamte Platz, auf dem die Osterfeldh­alle ehemals stand, soll aber nicht bebaut werden. Bürgermeis­ter Paul Metz (CSU) möchte diesen Bereich „so lange wie möglich offen halten“.

Metz erklärt: „Eine freie Fläche in diesem Bereich stellt auch eine große Möglichkei­t dar.“Für die Gestaltung des Platzes als Begegnungs­ort sind nach derzeitige­m Stand 10 000 Euro an Planungsko­sten im Haushaltse­ntwurf eingestell­t, der am Donnerstag verabschie­det werden soll. Kurze Zeit – voraussich­tlich im Sommer nächsten Jahres – sollen nach dem derzeitige­n Stand der Planungen aber auch Container auf der Wiese stehen. Diese dienen dann aber der Kinderbetr­euung als Ausweichor­t, um weiterhin Kindergart­en, Hort- und Mittagsbet­reuung dort stemmen zu können.

Die damit anvisierte große Lösung sieht nämlich vor, dass entlang der Osterfelds­traße ein neues Gebäude entstehen soll. Dieses soll Hortplätze, Kindergart­en und Mittagsbet­reuung in einem sein und an die Stelle des Pavillon 7 treten. Dieser soll nach den Planungen voraussich­tlich im Jahr 2018 abgerissen werden. Wie teuer der Neubau des Kindergart­ens sein wird, ist bislang noch unklar und soll im Rahmen der Planungen ermittelt werden. Für provisoris­che Lösung mit den Containern ist für das Jahr 2018 eine Summe von 480 000 Euro eingestell­t. Der Zeitplan besagt, dass im Jahr darauf der Betrieb im neuen Kindergart­en starten soll, wie Bürgermeis­ter Metz bestätigt: „2019 sollen wir damit in Betrieb gehen.“

Die neuen Plätze werden dringend benötigt: Schon jetzt sind die Kapazitäte­n der Stadt bei der Kinderbetr­euung am Anschlag. Hauptamtsl­eiter Holger Klug hatte bereits bei einem Sachstands­bericht im ver- gangenen Oktober betont: „Wir sind randvoll.“Bei der Kinderbetr­euung schafft es die junge Stadt gerade so, für alle Kleinen im Hortund Kindergart­enalter Plätze zu liefern. Und das, obwohl es bereits 440 Plätze in den Kindergärt­en der Stadt und weitere 168 Hortplätze gibt. In Leitershof­en entstehen deshalb gerade in Zusammenar­beit mit der Kirche zwei neue Hortgruppe­n, die Gesamtkost­en liegen bei einer Million Euro.

Eine Erweiterun­g der Betreudie ungsmöglic­hkeiten im Hort durch Zurverfügu­ngstellung weiterer Räumlichke­iten im Pavillon 7 scheitere bislang, da dies mit der Mittagsbet­reuung im Rahmen der Offenen Ganztagssc­hule kollidiert. Der Neubau soll diese Probleme lösen. Die Stelle bietet sich deswegen an, weil dort bislang schon einige Angebote gebündelt werden: Neben der Parkschule gibt es auch den Kindergart­en Elias Holl, den Pavillon 7, den Kindergart­en Maria Hilf und das AWO-Haus der Familie.

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Foto: Marcus Merk Auf dieser Fläche will Stadtberge­n Plätze für Kindergart­en, Hort und Mittagsbet­reuung schaffen.

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