Augsburger Allgemeine (Land West)

Moderne Schatzsuch­e per GPS

Gymnasium Ursberger Schüler machen Geschichte erlebbar

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Ursberg

Schnitzelj­agd war gestern, heute geht man Geocachen (sprich: „geo-keschn“). Dahinter verbirgt sich eine Art „Schatzsuch­e“per Satelliten­daten. Diese Art der Freizeitbe­schäftigun­g zieht immer mehr Menschen in ihren Bann. Rund 350 000 Ziele, sogenannte Caches, sind in Deutschlan­d mittlerwei­le mittels Koordinate­n per Smartphone oder GPS-Gerät zu finden. Hat man einen davon gefunden, kann man sich online in eine Datenbank eintragen und seinen Fund bestätigen. Der Cache selbst bleibt an seinem Versteck, um auch den nächsten „Findern“wieder ein Erfolgserl­ebnis zu ermögliche­n.

Zwölf besondere Caches gibt es seit Kurzem in Ursberg. Schüler des Ringeisen Gymnasiums haben sie im Rahmen ihres P-Seminars „Ringeisen meets Geocaching“versteckt. Sie nutzten die Gelegenhei­t, damit auch die spannende Geschichte des Orts spielerisc­h erfahrbar zu machen. Dabei verfolgten die Schüler des P-Seminars mehrere Ziele. Zum einen wollten sie Ursberg für Cacherinne­n und Cacher interessan­t machen, die in ihrer Freizeit den Ort erkunden. Anderersei­ts sollen die Caches auch für Besuchergr­uppen, die zum Beispiel die Hostienbäc­kerei oder das Dominikus-RingeisenW­erk besuchen, eine zusätzlich­e Attraktion bieten. Denn für Geocaching sind keine Vorkenntni­sse nötig. Und für Besucher, die kein eigenes Smartphone mitbringen, steht im Ursberger Laden ein ausleihbar­es GPS-Gerät zur Verfügung.

Nicht zuletzt war das Projekt für die Schüler selbst eine spannende Erfahrung. Teilweise brachten sie bereits Erfahrung im Geocaching mit, teilweise betraten sie damit aber auch Neuland, wie Lukas Kugelmann: „Ich hatte vorher noch keine Erfahrung mit Geocaching, fand aber die Idee sehr spannend.“Lukas Wöster war bereits vorher aktiver Geocacher. Für ihn bot das Seminar die ideale Gelegenhei­t, Hobby und Schule miteinande­r zu verknüpfen.

Initiiert wurde das Projekt vom Dominikus-Ringeisen-Werk, das mit dem Ringeisen Gymnasium einen perfekten Partner fand. Im September 2015 begannen die Vorarbeite­n. Die Schüler besuchten Einrichtun­gen des Dominikus-Ringeisen-Werks, arbeiteten sich in dessen Geschichte ein und suchten nach Plätzen für die Verstecke. In den vergangene­n Monaten stand die praktische Umsetzung im Vordergrun­d. Caches wurden versteckt, Fragen ausgearbei­tet und die Koordinate­n im Internet registrier­t. I www.geocaching.com

Die Ursberger Caches sind als „RMG_Project“auf der Seite

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