Augsburger Allgemeine (Land West)
Das sagen Sigmar Gabriel und Martin Schulz
Nach einer Sitzung des SPD Präsidi ums, das sich am Abend einmütig für Martin Schulz als SPD Chef und Kanzlerkandidat aussprach, traten Gabriel und Schulz vor die Presse.
Sigmar Gabriel sagte:
● „Ich bin von niemandem gedrängt worden.“● „Zur Wahrheit gehört: Ich habe es der SPD nicht immer leicht gemacht
umgekehrt auch nicht immer.“● Die Entscheidung, auf den SPD Vorsitz zu verzichten, sei ihm nicht leicht gefallen. „Aber ich bin sicher, es ist die Richtige.“● „Martin ist ein großer Sozialdemo krat. Er ist jemand, der Brücken bauen kann, der Menschen zusammen führt.“● „Unverzichtbar ist niemand.“● Zum Ablauf der Nominierung von Schulz: „Ich glaube, dass wir den Zeitplan ziemlich präzise eingehalten haben.“
Martin Schulz sagte:
● „Dies ist ein besonderer Tag, der mich tief bewegt. Die Nominierung als Parteichef und Kanzlerkandidat ist eine außergewöhnliche Ehre, die ich mit Stolz, aber auch mit der gebotenen Demut annehme.“● „Mit mir wird es kein Bashing gegen Europa geben. Mit mir wird es keine Hatz gegen Minderheiten geben. Und ich sage in dieser auseinander drif tenden Gesellschaft allen Populisten und den extremistischen Feinden unserer Demokratie und unserer plura len Werteordnung hier entschieden den Kampf an.“● „Dieses Land braucht in diesen schwierigen Zeiten eine neue Füh rung. Die SPD hat den Auftrag, unser Land zu verbessern.“● „Die SPD ist eine mutige Partei, und wir wollen, dass die Zuversicht, die uns heute in unseren Diskussionen hier geleitet hat, übertragbar wird auf die gesamte Bevölkerung“. (fer, AZ)