Augsburger Allgemeine (Land West)

Feuerwehr geht auf Nacht Patrouille

An den Nebengewäs­sern der Singold hat sich ein Eispanzer gebildet. Doch Besserung ist in Sicht

- VON STEFAN KROG

An den Bächen entlang der Singold südlich von Göggingen sorgen die eisigen Temperatur­en der vergangene­n Tage teils für Grundeis. Berufsfeue­rwehr und die Freiwillig­en Wehren aus Göggingen und Inningen patrouilli­erten in den vergangene­n Nächten, um die Entwicklun­g im Auge zu behalten. Seit Dienstag zeichnet sich aber Entspannun­g ab.

Das Phänomen mit dem Grundeis hatte 2012 für einen tagelangen Großeinsat­z der Feuerwehr gesorgt. Beim Grundeis gefriert ein Gewässer nicht an der Oberfläche, sondern von unten her. Am Grund des Bachbetts entsteht ein Eispanzer, der dafür sorgt, dass der Querschnit­t kleiner wird und das Bachbett weniger Wasser fassen kann. Etliche Felder wurden damals überschwem­mt, mit Baggern wurde das Eis aus der Singold gebrochen, um eine Überschwem­mung in Göggingen und Inningen abzuwenden. Sogar ein Biberdamm musste gesprengt werden.

Die Singold selbst ist aktuell nicht vom Grundeis betroffen, aber mehrere Nebengewäs­ser wie der Forellenba­ch, der als Überleiter von der Singold in die Wertach dient. „Die Lage ist aber im Griff“, so Karoline Pusch vom Tiefbauamt der Stadt. Der Sonnensche­in der vergangene­n Tage habe tagsüber trotz der Kälte dafür gesorgt, dass sich die Eisbildung in Grenzen halte. Mit den steigenden Temperatur­en zum Wochenende hin rechne man mit einer weiteren Entspannun­g.

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Foto: Silvio Wyszengrad Der Forellenba­ch zwischen Singold und Wertach ist weitgehend zugefroren und es hat sich auch gefährlich­es Grundeis gebildet.

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